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Accenture wird seit einigen Tagen in den Boden gehämmert. Wie lange geht das noch so weiter und wo könnte man zuschlagen?
So verdient man Geld
Accenture ist ein weltweit tätiges Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt im Bereich digitaler Transformation.
Das Unternehmen hat weltweit mehr als 720.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 200 Städten. Accenture als Giganten zu bezeichnen ist also wahrlich keine Übertreibung.
Entsprechend vielfältig sind die Betätigungsfelder. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Technologie-, Management- und Strategieberatung sowie Outsourcing.
Das Unternehmen hat eine langjährige Erfahrung in der Beratung und im Management von Projekten und verfügt über ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen, denen Unternehmen heute gegenüberstehen. Das Unternehmen beschäftigt hochqualifizierte Experten, die in der Lage sind, auf individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen.
Dazu tragen unter anderem auch hauseigene Strategien und Lösungsansätze bei. Man sollte bei einem Beratungsunternehmen eigentlich nicht erwarten, aber Accenture hält rund 4.800 Patente und hat weitere 2.500 angemeldet.
Der wichtigste Punkt in Bezug auf Accenture ist aber die Tatsache, dass man im Technologie-Umfeld der unangefochtene Marktführer im Beratungssegment ist.
Aceenture gilt als einziges Unternehmen weltweit, welches hochkomplexe Probleme in diesem Bereich lösen kann.
Daher gehören nahezu alle Großkonzerne auf diesem Planeten zu den ständigen Kunden des Unternehmens – und das lässt man sich gut bezahlen.
Performance
Accenture ist also ein Profiteur des ständigen Wandels im Technologie-Umfeld und da nichts so sicher ist wie der Wandel, bedeutet das für Accenture, dass die Beratung und Hilfe des Unternehmens immer benötigt wird.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass der Umsatz in den zurückliegenden zehn Jahren von 29,78 auf 61,6 Mrd. USD erheblich gesteigert werden konnte.
Gleichzeitig hat sich die operative Marge von 13,0% auf 15,2% verbessert.
Da das Geschäft nicht sonderlich kapitalintensiv ist, konnte man die Expansion vollständig aus dem laufenden Cashflow finanzieren und gleichzeitig die Zahl der ausstehenden Aktien von 643 auf 632 Millionen Stück leicht reduzieren.
Die Bilanz ist sauber, Accenture hat keine Nettoverpflichtungen und 7,89 Mrd. USD an Barmitteln auf der hohen Kante.
Das Ergebnis legte im selben Zeitraum von 3,97 auf 10,87 USD je Aktie zu, die Dividende wurde von 1,48 auf 4,03 USD erhöht.
Accenture kommt demnach auf eine Dividendenrendite von 1,69%. Das hört sich zunächst nicht nach viel an, relativiert sich aber, wenn das Unternehmen auch zukünftig jedes Jahr die Ausschüttung erhöht.
Mit der Zeit hat das enorme Auswirkungen. Nehmen wir beispielsweise an, Sie hätten Accenture vor 10 Jahren gekauft.
Damit hätten Sie nicht nur ihr Geld mehr als verfünffacht, sondern bezogen auf den damaligen Kaufpreis heute eine Dividendenrendite von 8,44%.
Ausblick und Bewertung
In Anbetracht der Geschäftszahlen ist es also kein Wunder, dass die Aktie ein langfristiger Outperformer ist.
Durch die jüngste Korrektur ist die P/E von deutlich über 40 auf 24,7 gesunken.
Die forward P/E liegt bei 23,0. Mit Blick auf die Marktmacht des Unternehmens und dem anhaltend hohen Bedarf an Technologie-Beratung ist das eine vertretbare Bewertung.
In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 27,8. Blendet man 2020 und 2021 aus, lag die P/E im Schnitt bei 23,9.
Eine realistische Renditeerwartung liegt also auf dem Niveau der Gewinnsteigerungen, die erzielt werden.
Im laufenden und den kommenden beiden Geschäftsjahren soll das Ergebnis jeweils um 7-11% steigen.
Sollte sich der laufende Abverkauf fortsetzen und die P/E deutlich unter das „Normalniveau“ sinken, ließen sich noch deutlich höhere Renditen ableiten.
Nehmen wir beispielsweise an, dass der Kurs zeitnah auf 245 USD sinkt und die P/E in zwei Jahren wieder bei 23,9 läge. In diesem Szenario ergäben sich annualisierte Renditen von etwa 17%.
Startet man bei 212 USD, könnten sogar 25% p.a. möglich sein.

Aus Investoren-Sicht darf sich der Abverkauf also gerne noch fortsetzen, vor allem, da er recht unbegründet zu sein scheint.
An der geschäftlichen Entwicklung kann es jedenfalls nicht liegen, das haben die Quartalszahlen am vergangenen Freitag deutlich gemacht.
Der Gewinn lag mit 3,08 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,90 USD. Der Umsatz übertraf mit 15,8 Mrd. die Analystenschätzungen von 15,6 Mrd. USD ebenfalls.
Die Umsatzprognose für Q2 war etwas schwächer als antizipiert. Die Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr wurden allerdings von 11,09 – 11,41 auf 11,20 – 11,52 USD je Aktie angehoben.
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