Commerzbank Aktie

Commerzbank AG

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Commerzbank Aktie aktuell

ISIN: DE000CBK1001 | WKN CBK100
Symbol: CBK | Börse:

Kurszeit: 06.10.2025 21:56 Uhr

31.77

EUR

Zeithorizont:
-0.37 EUR
-1.15
Tageshoch
32.45
Tagestief
31.51
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Commerzbank Aktie Chart

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Commerzbank Aktie Prognose Commerzbank: Ist das vielleicht sogar Absicht?

News: Aktuelle Analyse der Commerzbank Aktie


Gültigkeit der Analyse: 1 Woche

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Das ist schon eine seltsame Situation: Die Commerzbank will eigene Aktien zurückkaufen. Das aber könnte dazu führen, dass passiert, was man eigentlich absolut nicht will: ein öffentliches Übernahmeangebot der UniCredit. Oder will man es vielleicht doch?

Die Commerzbank will nicht von der UniCredit übernommen werden. Die Gewerkschaft sieht die Sache auch negativ, ebenso der Bund als Anteilseigner von immerhin zwölf Prozent der Bank. Aber sollte der Anteil der UniCredit die Schwelle von 30 Prozent überschreiten, hat man die Sache nicht mehr in der Hand. Dann sieht das Gesetz vor, dass der Anteilseigner, der mehr als 30 Prozent hält, ein öffentliches Übernahmeangebot an die verbleibenden Aktionäre vornehmen muss. Und würden genug Anteilseigner das Angebot akzeptieren und der UniCredit ihre Aktien andienen, wäre die Commerzbank in Händen der italienischen Großbank.

Aktuell liegt die Beteiligung der UniCredit bei etwa 29,35 Prozent. Und von dort hört man, dass man alle Zeit der Welt habe, sich zu entscheiden, ob man weitergehen möchte oder nicht. Wobei die Commerzbank-Chefin erst kürzlich betonte, dass sich eine Übernahme zu dem derzeit so hohen Kurs der Commerzbank-Aktie für die UniCredit nicht lohnen würde. Dem kann man nur zustimmen, zumal die Italiener ihren Anteil zu dramatisch niedrigeren Kursen aufgebaut hatten. Bei 15 Euro hätte die Sache sich gelohnt, aber bei über 30?

Daher wirkt es seltsam, dass die Commerzbank jetzt ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro startet. Denn diese Aktien würden nach dem Kauf vom Markt genommen, also eliminiert. Es gäbe also weniger Aktien … und das hieße: Durch die Käufe der eigenen Aktie seitens der Commerzbank könnte der Anteil der UniCredit über 30 Prozent rutschen und so ein Übernahmeangebot zwingend machen, auch wenn die UniCredit das gar nicht vorhatte. Da fragt man sich schon: Was passiert hier?

Die Wahrscheinlichkeit, dass man diesen Aspekt bei der Commerzbank nicht bedacht hatte, geht (hoffentlich) gegen null. Also, was könnte eventuell die Intention dieser Rückkäufe sein?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Commerzbank Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Für mich wäre folgende Überlegung denkbar: Sollte die UniCredit auf diesem so drastisch hohen Kursniveau genötigt sein, ein Übernahmeangebot abzugeben, muss das nicht höher liegen als der aktuelle Kurs. Aber schon der aktuelle Kurs würde für die UniCredit eine Größenordnung bedeuten, die die erhofften Effekte auf die Gewinne sogar mittelfristig ausradieren könnten. Zumal man ohne eine „Prämie“ auf den aktuellen Kurs nicht damit rechnen könnte, genug Aktien einzusammeln. Damit würde das Übernahmeangebot scheitern. Was der UniCredit klar ist. Was kann sie tun, um zu verhindern, durch die Commerzbank-Aktienrückkäufe in diese Zwangslage bugsiert zu werden?

Sie kann ihren Anteil einfach entsprechend reduzieren, um auch nach dem Rückkauf unter der 30-Prozent-Schwelle zu bleiben. Was die Sache erneut in die Warteschleife bringen würde. Oder sie könnte sogar angesichts solcher Aktionen den Eindruck gewinnen, dass man die Commerzbank lieber doch ganz grundsätzlich nicht haben will, weil dieser „Wille zum Widerstand“ nicht erwarten lässt, dass die Integration dieser Bank in den eigenen Konzern angenehm und effektiv verlaufen würde. Man wird es sehen. Aber was heißt das für den Anleger?

In Bezug auf die Übernahme wird diese dadurch nicht wahrscheinlicher, die UniCredit wird schon zusehen, dass sie nicht durch die Hintertür zu einem Angebot gezwungen wird. Diese Gemengelage als kursfördernd anzusehen, scheint mir daher nicht gerechtfertigt. In Bezug auf den Aktienrückkauf wird die Aktie nicht entscheidend „wertvoller“, denn richtig ist zwar, dass sich der Gewinn dann durch weniger Aktien teilt. Aber ein Eine-Milliarde-Euro-Rückkauf würde derzeit etwa 30 Millionen Aktien ausmachen, das ist bei 1,12 Milliarden ausstehenden Aktien nichts, das den Gewinn pro Aktie nennenswert nach oben verschieben würde. Also?

Also erscheint mir der Kursanstieg der vergangenen zwei Tage, der durch diese Meldungen befeuert wurde, ein wackliger zu sein. Die Sache ist in sich einfach nicht bullisch. Und das wiederum macht die Linie, an welcher der Kurs gedreht hat, erst recht zur Achillesferse der Bullen.

Commerzbank Aktie: Chart vom 25.09.2025, Kurs 32,71 Euro, Kürzel: CBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Commerzbank Aktie: Chart vom 25.09.2025, Kurs 32,71 Euro, Kürzel: CBK | Quelle: TWS

Es geht um die Unterstützung bei 30,74 Euro, das ist das Juli-Hoch und das August-Tief. Diese Linie wurde in den vergangenen Tagen getestet. Erst durch die kräftigen Käufe des Mittwochs als Reaktion auf diese Rückkauf-Meldung kam die Aktie von dieser Linie weg. Damit dürften darunter jetzt noch mehr Stop-Loss-Verkaufsorders liegen als zuvor. Und bedenkt man, dass die Commerzbank-Aktie aktuell nur wegen dieser „Übernahmephantasie“ deutlich teurer bewertet ist als für eine Bankaktie üblich und sich vor allem der Wortteil „Phantasie“ immer deutlicher hervorhebt, sollte man diese Supportlinie besser im Auge behalten!

Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

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Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

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Vorherige Analysen der Commerzbank Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Am Freitag erreichte die Commerzbank-Aktie den höchsten Stand seit Frühjahr 2011. Am Montag wurde gemeldet, dass UniCredit einen Großteil ihrer Optionen in Aktien umgewandelt hat, am Dienstag rutschte die Aktie weg. Es scheint, einigen dämmert, was passieren könnte.

Dass die markanten Kursverluste des Dienstags mit der Herabstufung der Aktie von „Neutral“ auf „Underperform“ durch die Bank of America einhergingen, würde ich eher als zusätzlichen Weckruf denn als eigentlichen Grund der Abgaben ansehen. Dass die Aktie zu teuer ist, weiß man nicht erst, seit der Bank-of-America-Analyst das jetzt schrieb. Ich für meinen Teil legte das ja gerade erst Ende vergangener Woche dar. Und jeder, der will, könnte sehen, dass der Kurs mit dem Jahreshoch des Freitags bei 38,40 Euro meilenweit über dem durchschnittlichen Analysten-Kursziel von 31,23 Euro notierte, aber:

Trotzdem kam da noch kein größerer Druck auf. Solange ein Trend dynamisch bleibt, kümmern sich die wenigsten Trader um überbotene Kursziele und eine Überbewertung. Da muss erst etwas passieren, das sie aufschreckt. Und das könnte etwas anderes als diese Herabstufung gewesen sein.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass es die Meldung war, dass die italienische Großbank UniCredit einen Großteil ihrer nur über Derivate existierenden Beteiligung jetzt in Aktien umgewandelt hat. Jetzt hat man dort 26 Prozent der insgesamt 29 Prozent der Commerzbank-Anteile in Aktienform. Und es stellt sich die Frage, warum man das getan hat.

Dazu sollte man sich erinnern, wann die UniCredit diese große Position aufgebaut hat. Das war vor dem 11. September 2024, als die massive Ausweitung der Beteiligung bekannt wurde. Zu diesem Zeitpunkt lag der UniCredit-Anteil bei 21 Prozent, aufgestockt von zuvor knapp 10 Prozent … und die Aktie notierte vor dieser Meldung bei 12,60 Euro. Bis Ende Dezember stieg der Anteil weiter auf etwa 29 Prozent. Ende 2024 notierte die CoBank-Aktie bei 15,10 Euro.

Das heißt, dass die UniCredit jetzt das Gros der Derivate-Optionen zu den damaligen Kursen, als man die Optionen kaufte, umgewandelt und somit einen gigantischen Gewinn realisiert hat. Ob das getan wurde, weil die Laufzeit dieser Optionen endete oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber Aktien könnte man auf jeden Fall leichter weitergeben als Derivate. Was einige daran erinnern dürfte, dass folgende Gemengelage besteht:

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Expertenmeinung: Erstens müsste die UniCredit ihren – insgesamt, mit Rest-Derivaten – um 29 Prozent liegenden Anteil weiter aufstocken, wenn es zu einer Übernahme kommen soll, was aber weder der Bund als anderer, großer Anteilseigner noch die Commerzbank selbst wollen. Zweitens ist zweifelhaft, dass die Kartellbehörden eine solche Übernahme überhaupt genehmigen würden. Drittens wäre eine Übernahme der Bank und das damit einhergehende Angebot an die Anteilseigner zum aktuell hohen Kurs der Commerzbank-Aktie absurd teuer und damit nicht rentabel. Und viertens sitzt die UniCredit damit auf einem gewaltigen Aktienpaket, mit dem sie auf Dauer nicht allzu viel anfangen kann, das aber zugleich einen Gewinn in prozentual dreistelliger Höhe ausweist.

Da mag es den ersten langsam dämmern, was los wäre, wenn die UniCredit einen logischen Schritt unternähme, indem sie die nicht chancenreiche Übernahme-Idee einfach zu den Akten legt und die Commerzbank-Aktien an andere große Adressen verkauft. Denn die würden solche Aktienpakete, in Scheibchen aufgeteilt, natürlich schon gerne nehmen. Aber immer mit „Mengenrabatt“, sprich sattem Abschlag zum Börsenkurs. Was die Aktie, ohnehin zu teuer bewertet, deutlich drücken könnte, wenn es so liefe. Und da die UniCredit derart massive Gewinne mit ihrer Beteiligung einfahren würde, würde man da einen solchen Abschlag wohl gewähren, ohne mit der Wimper zu zucken.

Commerzbank Aktie: Chart vom 26.08.2025, Kurs 34,36 Euro, Kürzel: CBK | Online Broker LYNX
Commerzbank Aktie: Chart vom 26.08.2025, Kurs 34,36 Euro, Kürzel: CBK | Quelle: TWS

Achten Sie daher unbedingt auf den Supportbereich, auf den ich bereits vergangenen Freitag hingewiesen hatte: Die Aufwärtstrendlinie seit April, aktuell im Bereich 31,40 Euro sowie das markante Zwischenhoch aus dem Juli bei 30,74 Euro. Rutscht die Aktie da durch, wird es vermutlich umgehend äußerst ungemütlich für Long-Trades!

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Wer hätte gedacht, dass die Commerzbank im 2025er-Performance-Ranking der DAX-Aktien auf Platz 2 hinter Rheinmetall stehen würde? Und das nur wenig hinter Letzterer und weit vor der aktuell drittplatzierten Deutschen Bank? Das Problem dabei: Die Bullen verlieren das Maß.

Per Donnerstagabend lag der Kurs der Commerzbank-Aktie 141 Prozent über dem letzten Kurs des Jahres 2024. Das ist eine Performance, die normalerweise nicht einfach so zustande kommt. Da muss einiges an Positivem in Bezug auf die Unternehmensgewinne passiert sein. Und ja, die Gewinne steigen in der Tat kräftig. Und das Bankhaus hat angesichts starker Halbjahreszahlen bei deren Vorlage am 6. August die Gesamtjahresprognose angehoben.

Die Analysten erwarten jetzt einen Gewinn pro Aktie, der um die 25 Prozent über dem des Jahres 2025 liegen könnte. Aber 25 Prozent … und 141 Prozent Kursanstieg? Wie geht das zusammen? Das ist der Punkt: Eigentlich gar nicht. Denn damit käme man für das laufende Jahr auf ein Kurs-/Gewinn-Verhältnis von gut 15. Für Banken sind KGVs zwischen acht und zwölf üblich, höher sieht man die selten und wenn, dann nicht lange.

Wenn diese untypisch hohe, damit momentan 20 Prozent über dem oberen Ende des Normalen liegende Bewertung sich nicht dadurch erledigen soll, dass der Kurs deutlich sinkt, müssten Argumente her. Die sehen die Käufer in weiter steigenden Gewinnen und/oder einer Übernahme durch UniCredit. Aber ist das realistisch?

Expertenmeinung: Die UniCredit-Übernahme wäre für die Italiener zu derart hohen Kursen nicht rentabel. Zumal Bank und Bund diese Übernahme gar nicht wollen. Und auch wenn eine steigende Schuldenaufnahme des Bundes, die maßgeblich über die Ausgabe von mehr Staatsanleihen laufen dürfte, den Banken in die Hände spielt: Selbst, wenn die Analysten richtig liegen und die Commerzbank 2027, in zwei Jahren also, 40 Prozent mehr Gewinn pro Aktie ausweisen würde als für 2025 erhofft, wäre die Bewertung dann nur „normal“. Aber auch nur unter der Voraussetzung, dass der Gewinn steigt, aber der Kurs nicht. Und wer kauft eine Aktie in der Hoffnung, dass ihr Kurs die nächsten zwei Jahre bestenfalls seitwärts läuft?

Commerzbank Aktie: Chart vom 21.08.2025, Kurs 37,89 Euro, Kürzel: CBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Commerzbank Aktie: Chart vom 21.08.2025, Kurs 37,89 Euro, Kürzel: CBK | Quelle: TWS

Auffällig ist dabei nicht nur die untypisch teure Bewertung, sondern auch das, was die Experten über die Aktie denken. Von 13 die Aktie zuletzt beurteilenden Analysten haben nur noch vier ein „Kaufen“-Rating. Nach diesen am 6. August vorgelegten Halbjahreszahlen lag die Spanne der da neu vergebenen oder bestätigten Kursziele zwischen 28 und 39 Euro. Und davon abgesehen, dass diese 39 Euro das höchste aller aktuellen Kursziele sind und schon fast erreicht wurden, lag die Mehrzahl der nach der Bilanz vergebenen Ziele unter dem Schlusskurs, den die Aktie am Tag der Zahlen auswies (31,76 Euro). Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit um 31 Euro … und seit der Bilanzvorlage ist der Kurs ohne neue Nachrichten gleich noch einmal um fast 20 Prozent gestiegen.

Da kommt man nicht umhin, zu vermuten, dass den Käufern jetzt jedes Maß abhandengekommen ist. Es scheint, als wären hier viele Momentum-Trader am Werk. Zusätzlich unterstützt durch Anleger, die sehen, dass andere Überflieger am deutschen Markt gerade wackeln – vor allem die Verteidigungs-Aktien – und daher ihr Geld in Titel umschichten, bei denen es noch läuft, dabei aber wohl kaum auf Analysten-Einschätzungen und Kurs-/Gewinn-Verhältnisse schauen.

Das ist eine hochriskante Hausse. Es ist zwar in solchen Phasen nie auch nur ansatzweise vorhersagbar, wo und wann das Hoch erreicht sein könnte. Daher könnte sich, wer jetzt den Gewinn mitnimmt, kurzfristig womöglich über einfach weiter nach oben laufende Kurse ärgern. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Commerzbank-Kurs dort, wo er aktuell steht, noch einmal auf dem Weg nach unten vorbeikommt, die ist hoch und steigt mit jedem Prozent weiterem Anstieg. Daher: Vorsicht!

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

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Commerzbank: Ratgeber und Tipps



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Hauptversammlungen

Datum Terminart

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Commerzbank Aktienkurs

Datum | Zeit 06.10.25 | 21:56
Kurs 31,77
Veränderung in USD -0.37
Änderung in % -1.15
Öffnungskurs 32,04
Vortag 32,14
Börse 1,00
T-Tief 31,51
T-Hoch 32,45
Jahrestief 15,23
Jahreshoch 38,25
52 W Tief 13,96
52 W Hoch 38,25
Market Cap (Mrd.) 36,24
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Commerzbank Aktie: Unternehmensdaten in EUR

Dividendenrendite --
Umsatzrentabilität 24,10
Umsatz je Aktie 9,35
Cashflow / Aktie -17,11
Anlageintensität --
Arbeitsintensität --
Betriebskapital (Working Cap.) in mio. --
Deckungsgrad A --
Deckungsgrad B --
Deckungsgrad C --
Return on Investment 0,48
Eigenkapitalquote 6,44
Fremdkapitalquote 93,56
Liquidität 1. Grades --
Liquidität 2. Grades --
Liquidität 3. Grades --
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*Der Handel mit Short-Positionen, z. B. auf die Aktie von Commerzbank, ist mit besonderen Risiken verbunden. Da Verluste theoretisch unbegrenzt sein können, sollten Sie nur Kapital investieren, dessen Verlust Sie verkraften können. Bitte beachten Sie zudem Ihr persönliches Risikoprofil.

Commerzbank Aktie Performance

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1 T -0.37 -1.15 %
1 W -1.13 -3.43 %
1 M -0.73 -2.25 %
6 M 11.61 57.59 %
YTD 16.1 102.74 %
1 J 15.24 92.14 %
5 J 27.36 619.59 %

Commerzbank Aktie: Dividende

Jahr Dividende Währung Rendite
2024 0.65 EUR 4.15
2023 0.35 EUR 3.26
2022 0.20 EUR 2.27
2019 0.15 EUR 2.72
2018 0.20 EUR 3.46
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Commerzbank Aktie: Unternehmensportrait Commerzbank AG

Die zweitgrößte Bank Deutschlands, die Commerzbank AG, ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und Standorten in knapp 50 Ländern. In den beiden Geschäftsbereichen Privatkunden und Firmenkunden wird jeweils ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen angeboten.

Die im Jahr 1870 gegründete Commerzbank betreibt mit etwa 1.000 Filialen eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen mBank verfügt sie zudem über zwei innovative Online-Banken. Die Commerzbank ist darüber hinaus im Asset Management, im Immobilienbereich und im Leasing aktiv. Als Investmentbank ist die Bank zudem im internationalen Kapitalmarktgeschäft tätig z.B. bei Aktien-, Anleihen- und Zertifikatemissionen. Ein starker Fokus liegt außerdem auf der Finanzierung des Deutschen Mittelstands-Sektors. Eigenen Angaben zufolge wickelt die Commerzbank rund 30 % des deutschen Außenhandels ab.

Im Zuge der Finanzkrise musste die Commerzbank den staatlichen Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Anspruch nehmen.

Adresse
COMMERZBANK AG Kaiserplatz 60261 Frankfurt am Main Deutschland

Telefon
+49-69-136-20

E-Mail
ir@commerzbank.com

Weitere Tickersymbole:
Xetra: ETR:CBK
Frankfurt: FRA:CBK

Commerzbank Aktie: Basisdaten

ISIN DE000CBK1001
Symbol CBK
Typ Aktie
Währung EUR
Land Deutschland
Index DAX
Supersektor Banken
Subsektor Banken
Unternehmen Commerzbank AG
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