Henkel Aktie Prognose Henkel Vz.: Umgekehrte SKS-Formation vor der Vollendung!

News: Aktuelle Analyse der Henkel Aktie

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Henkel
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Zur Henkel Aktie
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Bei vielen Aktien findet man äußerst bullische Kursziele der Analysten, doch bei Henkel ist das absolut nicht so. Trotzdem könnte die Aktie, die schon jetzt über dem Durchschnitts-Kursziel der Experten liegt, noch höhere Gefilde erobern … wenn die aktuelle Hürde genommen wird.

Als Henkel am 9. November die Rumpfdaten für das dritte Quartal vorlegte, hob das Unternehmen auch die Gesamtjahresprognose an. Der Gewinn pro Aktie wird jetzt zwischen 15 und 25 Prozent über dem Vorjahresniveau gesehen, zuvor hatte der Ausblick bei +5 bis +20 Prozent gelegen. Das ist für ein Unternehmen im Konsumgüterbereich eine respektable Leistung, immerhin kommt der Konsum derzeit vor allem in Europa nicht gerade mit breiter Brust daher.

Und auch, wenn die Analysten Henkel im Schnitt nur mit „Halten“ einstufen und das durchschnittliche Kursziel auf dem jetzt erreichten Level liegt: Die Bewertung der Aktie über das Kurs/Gewinn-Verhältnis ist mit momentan 16 eher günstig, die Dividendenrendite mit gut 2,5 Prozent recht ordentlich. Da ließe sich festhalten: Würde die Aktie noch zehn oder fünfzehn Prozent zulegen, wäre sie dadurch zumindest noch nicht „teuer“. Aber wird sie das denn?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Henkel Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Sie ist auf den Sprung dazu. Seit wir uns die Aktie am 13. November zuletzt angesehen hatten, hat sich hier nämlich ein interessantes Fundament für weiter steigende Kurse ausgebildet. Wir sehen im Chart, dass der Kurs der Vorzugsaktie bis zum 14. November weiter stieg, sich dann aber auf Höhe des Zwischenhochs vom August bei 72,80 Euro festfuhr und dies einen Rücksetzer einläutete. Doch diese Gewinnmitnahmen wurden schnell aufgefangen. Und zwar genau dort, wo die Aktie drehen musste, um diese Situation nicht nur zu bereinigen, sondern sogar in einen Matchball für die Bullen zu verwandeln:

Henkel Aktie: Chart vom 30.11.2023, Kurs 72,20 Euro, Kürzel: HEN3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Henkel Aktie: Chart vom 30.11.2023, Kurs 72,20 Euro, Kürzel: HEN3 | Quelle: TWS

Henkel drehte auf Höhe der bis Ende 2022 zurückgehenden Wendezone um 69,50 Euro, die das obere Ende einer breiten Unterstützungszone darstellt und lief jetzt wieder an diese Widerstandslinie bei 72,80 Euro zurück. Dadurch hat sich das Chartbild der vergangenen fünf Monate in eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Aufwärtswende-Formation verwandelt, die mit einem Anstieg über eben diese Linie bei 72,80 Euro vollendet wäre.

Gelingt es, diese Nackenlinie der Formation zu überbieten, wäre ein Anlauf an das Jahreshoch bei 78,84 Euro durchaus drin, denn wie geschrieben: „Teuer“ wäre die Henkel Vorzugsaktie auch auf diesem Niveau noch nicht, so dass es gut möglich wäre, dass die Trader dann die eher zurückhaltenden Kursziele der Analysten beiseiteschieben und trotzdem zugreifen könnten.

Quellenangaben: Ergebnis 3. Quartal, 09.11.2023:
https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/investor-relations-news/2023-11-09-henkel-hebt-jahresprognose-fuer-2023-an-1898204

Analysten-Kursziele:
https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/aktien/analyst-coverage

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Vorherige Analysen der Henkel Aktie

Wer an den DAX denkt, dem fallen spontan sehr viele weit spannender als Henkel wirkende Aktien ein. Aber dass diese Aktie eher im Hintergrund der Aufmerksamkeit unterwegs ist heißt nicht, dass sie für das Trading uninteressant wäre. Oft sind ja die stillen Wasser am tiefsten.

Henkel Aktie: Chart vom 10.11.2023, Kurs 70,70 Euro, Kürzel: HEN3 | Online Broker LYNX
Henkel Aktie: Chart vom 10.11.2023, Kurs 70,70 Euro, Kürzel: HEN3 | Quelle: TWS

Das sieht schon beeindruckend aus, was der Chart der Henkel Vorzugsaktie bietet: Innerhalb eines bereits im Frühjahr 2022 etablierten Aufwärtstrends gelang zum Wochenschluss der Ausbruch über eine im Mai 2023 etablierte Abwärtstrendlinie und den Widerstandsbereich 68,48/69,54 Euro, unter dem im Vorfeld eine Bodenbildung vollzogen wurde. Jetzt müsste die Henkel-Aktie nur noch über die am Freitagabend erreichte, bei 70,66 Euro verlaufende 200-Tage-Linie laufen, dann wäre erst einmal charttechnischer Spielraum bis zum August-Hoch bei 72,80 Euro und darüber dann bis zum Jahres-Verlaufshoch bei 78,84 Euro vorhanden.

Was machte der Aktie Beine? Die Bilanz des dritten Quartals bzw. die Anhebung der 2023er-Prognose. Zum dritten Quartal wurde nämlich nur der Umsatz gemeldet, der zum Vorjahr um 9,0 Prozent fiel, um Wechselkurse und Verkäufe bereinigt aber organisch um 2,8 Prozent zulegte. Mehr kam da nicht, dafür wirkte die Prognose positiv:

Expertenmeinung:

Henkel grenzte die 2023er-Umsatzerwartung von bislang +2,5 bis +4,5 auf +3,5 bis +4,5 Prozent auf der Unterseite ein. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) sieht man bei 11,5 bis 12,5 Prozent (vorher 11,0 bis 12,5 Prozent), den Gewinn pro Aktie 15 bis 25 Prozent über Vorjahr, da hatte man bisher +5 bis +20 Prozent anvisiert. Gut. Aber auch gut genug, um auf den Zug aufzuspringen?

Wenn man sich ansieht, wie die Analysten reagierten, eher nicht. Denn einige hoben zwar ihre Kursziele an, aber nur leicht. Die Spanne der aktuellen Kursziele liegt zwischen 59 und 76 Euro, der Durchschnitt mit 69,64 Euro sogar unter dem Freitags-Schlusskurs und … und das sieht man nicht oft … kein Analyst rät derzeit zum Einstieg. Ein Grund: Auch mit einem etwas höheren 2023er-Gewinn läge die Bewertung über dem Kurs/Gewinn-Verhältnis für das laufende Jahr zwischen 18 und 19 und damit in einem für das aktuelle und für die Zukunft erwartete, moderate Wachstum normal bewerteten Bereich.

Der Spielraum nach oben könnte damit eng begrenzt sein. Aber im Frühjahr schaffte es die Aktie ja auch bis 78,84 Euro? Richtig … und ausschließen sollte man einen erneuten Rallyeschub nicht, denn einerseits ist zwar das Wachstumspotenzial in Henkels Betätigungsfeldern nicht gerade beeindruckend, aber dafür ist auch das „Absturzpotenzial“ in einem rezessiven Umfeld geringer als bei Aktien anderer Branchen. Henkel könnte also allemal von einer Art „Sicherer-Hafen-Status“ profitieren. Nur darauf wetten sollte man besser nicht, sprich:

Wenn, könnte man die Aktie einfach konsequent dem Trend entlang traden und die Stoppkurse nach jedem Zwischentief innerhalb des Aufwärtstrends auf einen Level knapp darunter nachziehen. Für eine größere Hausse-Wette wäre die Luft hier indes zu dünn.

Quellen:
Ergebnis 3. Quartal, 09.11.2023: https://www.henkel.de/investoren-und-analysten/investor-relations-news/2023-11-09-henkel-hebt-jahresprognose-fuer-2023-an-1898204
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/henkel_vz

Die Aktie des Konsumgüterkonzerns Henkel gehört zwar nicht zu den Top-Performern des Dax im bisherigen Jahresverlauf, liegt aber immerhin besser im Rennen als der DAX selbst. Basis dessen ist eine vor zwei Wochen begonnene Kaufwelle. Aber was hat die ausgelöst?

Wären es die Ergebnisse des Jahres 2022 oder der Ausblick auf 2023 gewesen, der die Anleger so elektrisiert hätte, dass sie die Aktie umgehend beherzt eingesammelt haben, die Sache hätte ein solides Fundament. Aber die Rallye begann am 21. März, die Bilanz kam bereits am 7. März. Und nicht nur das: Sie war auch nicht gerade motivierend.

Henkel berichtete für 2022 Umsatz und Gewinn im Rahmen der Erwartungen: Umsatz leicht gestiegen, Gewinn pro Aktie indes mit 3,90 Euro minimal unter dem des Jahres 2021. Und für 2023 sieht das Unternehmen einen Umsatzanstieg von einem bis drei Prozent und einen Gewinn je Aktie, der irgendwo zwischen -10 und +10 Prozent gegenüber 2022 liegen wird. Das hätte keine Rallye auslösen können … und hatte es auch nicht, denn die Aktie hatte auf diese Zahlen negativ reagiert und blieb gedrückt … bis auf einmal diese Kaufwelle begann.

Auch seitens der Analysten findet sich keine Begründung für die Käufe. Im Schnitt liegt die Einschätzung bei einem knappen „Halten“. Und das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 65 Euro und damit sehr klar unter dem aktuellen Kurs. Also?

Expertenmeinung: Also muss man nach anderen Gründen suchen, außerhalb der Bilanzdaten und Expertenmeinungen. Und da erkennt man, dass die Käufe unmittelbar vor den Entscheidungen der US-Notenbank und der EZB begannen. Es könnte daher sein, dass man darauf wettet, dass ein baldiges Ende der Zinserhöhungen, womöglich sogar der Beginn erster Zinssenkungen noch in diesem Jahr, dazu führen, dass den Konsumenten das Geld wieder lockerer in der Tasche sitzt und dies den Umsatz bei Henkel deutlich stärker befeuert als das Unternehmen es selbst derzeit erwartet. Problem dabei: Das ist angesichts der tatsächlichen Inflationslage, insbesondere mit Blick auf den sturen Anstieg der Kerninflation, eine gewagte Wette.

Der zweite Teil der Rallye dürfte dann durch die Charttechnik motiviert worden sein. Denn Mitte vergangener Woche trugen die Käufe den Kurs durch eine massive, zwischen 67,88 und 69,86 Euro gelegene Widerstandszone. Damit wurden die Zwischenhochs der vergangenen Monate überboten, was rein technisch induzierte Käufe und Stop Loss-Eindeckungen von Short-Trades ausgelöst haben dürfte.

Damit haben wir hier zwar aus rein charttechnischer Sicht ein bullisches Chartbild. Aber angesichts müder Perspektiven, skeptischer Analysten und dem Umstand, dass die Henkel Vorzugsaktie durch diesen Run kurzfristig überkauft ist, stellt sich die Frage, ob das Boot der Bullen dadurch nicht bereits so voll ist, dass man sich eher überlegen sollte, bei hier bestehenden Positionen den Gewinn mitzunehmen, statt neu einzusteigen oder zuzukaufen.

Henkel Vorzüge Aktie: Chart vom 04.04.2023, Kurs: 73,74 Euro, Kürzel: HEN3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Henkel Vorzüge Aktie: Chart vom 04.04.2023, Kurs: 73,74 Euro, Kürzel: HEN3 | Quelle: TWS

Quellenangaben: Henkel AG & Co. KGaA: Henkel erzielt 2022 deutliche Umsatzsteigerung – gut aufgestellt für weiteres Wachstum im Jahr 2023:

https://stock3.com/news/eqs-news-henkel-ag-co-kgaa-henkel-erzielt-2022-deutliche-umsatzsteigerung-gut-aufgestellt-fuer-weiteres-wachstum-im-jahr-2023-11989744 Analysten-Kursziele Henkel Vz.: https://www.finanzen.net/kursziele/henkel_vz

Der Henkel-Aktie trauen die Analysten mehrheitlich wenig zu. Und ebenso wie Umsatz und Gewinn präsentiert sich der Kurs der Aktie nicht gerade dynamisch. Trotzdem bietet die Henkel Aspekte, die besonders dann interessant werden, wenn es am Gesamtmarkt brenzlig wird.

Das Gros der die Aktie beobachtenden Analysten sieht die Henkel-Aktie als eine Halteposition. Der Rest verteilt sich zu gleichen Teilen in die Lager „Kaufen“ oder „Verkaufen“. Das ist also umgerechnet eine glatte 3 als Schulnote … entsprechend unspannend wirkt das durchschnittliche Kursziel von 70 Euro. Kein Wunder, dass sich die Aktie in dem volatilen Börsenjahr 2022 weitaus weniger intensiv bewegte als der DAX. Allerdings …

… beendete die im DAX gelistete Henkel Vorzugsaktie dieses Jahr 2022 auch mit einem geringeren Minus als der Index. In einer Hausse, wenn unter Tradern Goldgräberstimmung aufkommt, ist Henkel zwar bei den „lahmen Enten“ zu finden. Aber wenn es mit dem Gesamtmarkt stark abwärts geht und die Nerven blank liegen, steht sie dafür oft auch weniger unter Druck.

Damit wäre Henkel, wenn man der Ansicht ist, dass der Gesamtmarkt gerade mit seiner Hausse in eine Falle tappt, als eine Art „sicherer Hafen“ durchaus interessant. Zumal man es immer wieder erlebt, dass solche Aktien in Phasen, in denen die Euphorie dem Zweifel oder gar der Angst gewichen ist, bisweilen überraschend stark laufen. Viele wollen dann auf einmal in eben diesen „sicheren Hafen“ hinein, der aufgrund seines konservativen Betätigungsfelds in Form von Marken-Konsumgütern eine relativ sichere Umsatzbasis hätte.

Expertenmeinung: Wenn man hinsichtlich der Gesamtmarkt-Hausse eher skeptisch ist und defensive Aktien aufstocken möchte, bevor die Masse auf diese Idee kommt und dadurch ggf. Kurssprünge entstehen, in die hinein man selbst normalerweise schon Gewinne mitnehmen würde, sollte man die Aktie im Auge behalten. Auch und gerade dann ist es sinnvoll, sie auf günstige, charttechnische Konstellationen abklopfen, wenn es gerade wirkt, als seien Aktien wie Henkel völlig uninteressant. Und aktuell sieht zudem das Chartbild vielversprechend aus:

Sie sehen, dass sich der Kurs solide in einem leicht aufwärts weisenden, bereits im Frühjahr 2022 etablierten Trendkanal bewegt. Innerhalb dieses Kanals diente die mittlerweile wieder steigende 200-Tage-Linie zuletzt als Unterstützung. Und überkauft ist die Henkel Vorzugsaktie derzeit auch nicht, denn man hatte sie, typisch für Phasen, in denen der Optimismus ein wenig über die Stränge schlägt, im Zuge der Rallye zu Jahresbeginn einfach links liegen lassen. Damit hätte die Aktie jetzt erst einmal Spielraum in die Widerstandszone 69,00/69,80 Euro und die derzeit um 70,80 Euro verlaufende, obere Begrenzung des Trendkanals.

Das sind keine Kursziele, die für glänzende Augen sorgen würden. Aber dafür wäre Henkel eben auch nicht gedacht, ihr Zweck wäre, ein ruhender Pol in einem Depot zu sein. Dafür muss vor allem das Abwärtspotenzial überschaubarer sein als das anderer Aktien … und das wäre mit Blick auf Bewertung und Chartbild etwas, das diese Aktie bieten könnte.

Henkel-Aktie: Chart vom 13.02.2023, Kurs 66,48 Euro, Kürzel HEN3 | Online Broker LYNX