Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Heute vor Börsenbeginn wird das US-amerikanische Finanzinstitut seine Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlichen. Diese Ergebnisse könnten nicht nur für die Branche, sondern auch für den Gesamtmarkt richtungsweisend sein.
Die Aktie von JPMorgan Chase konnte in den letzten Monaten über 40 Prozent an Wert zulegen, wodurch die Erwartungen an das Zahlenwerk entsprechend hoch sind. Es bleibt abzuwarten, wie stark die Resultate ausfallen müssen, um die Rallye in dieser Dynamik fortzusetzen. Der Kursverlauf zeigt seit Wochen eine stabile Aufwärtsstruktur. Besonders auffällig: Die 20-Tage-Linie dient konstant als dynamische Unterstützung und begleitet die Bewegung nahezu idealtypisch. Im Juni hatte ich mein Kursziel für die Aktie auf 280 USD angehoben – diese Marke wurde inzwischen erreicht.
Expertenmeinung: Sollte die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen erneut Stärke zeigen und das aktuelle Kursniveau halten oder sogar ausbauen können, wäre dies als Bestätigung der bullischen Struktur zu werten.
Ein Bruch unter die 20-Tage-Linie hingegen könnte erste Zweifel an der Rallye aufkommen lassen. Die nächste Unterstützung befände sich dann bei rund 270 USD. Analysten rechnen derzeit mit einem Gewinn je Aktie von 4,51 USD. Die Flüsterschätzungen liegen bei 4,77 USD. Der Umsatz soll bei 43,81 Milliarden USD liegen.
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Vorherige Analysen der JPMorgan Chase Aktie
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die letzten Quartalsergebnisse des US-amerikanischen Finanzunternehmens wurden im April überaus positiv aufgenommen. Zum gleichen Zeitpunkt konnte sich auch der Gesamtmarkt wieder erholen – eine Kombination, die den Bullen erneut Auftrieb gab. Die seit Wochen andauernde Aufwärtsbewegung der JPMorgan-Chase-Aktie wurde dabei größtenteils von der 20-Tage-Linie gestützt. Auch die jüngste Konsolidierung knapp unter der eingezeichneten Widerstandslinie wurde vom genannten gleitenden Durchschnitt aufgefangen. Aktuell befindet sich das Papier in einer bullischen Trendphase.
Expertenmeinung: Die gesamte Branche befindet sich seit Mitte April wieder im Aufwind. JPMorgan zeigt seit diesem Zeitpunkt Relative Stärke gegenüber dem eigenen Sektor und konnte sich deutlich besser entwickeln als viele andere Unternehmen der Branche. Das bekannte Finanzunternehmen generierte zudem im gestrigen Handel ein neues Kaufsignal. Zwar war das Handelsvolumen rückläufig, doch dies könnte die Kurse nun schnell wieder in Richtung des bislang erzielten Allzeithochs bei rund 280 USD führen. Alles oberhalb der Marke von 260 USD wirkt derzeit charttechnisch bullisch.
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Die JPMorgan-Aktie profitierte von Trumps Wahlsieg im November genauso wie andere Bank-Aktien immens. Mehr Wachstum, mehr Konsum, weniger Regulierung – das sah alles nach noch höheren Gewinnen aus. Bis die Sache mit den Zöllen aufkam. Ist das jetzt vom Tisch?
Dieses gegenseitige Hochschaukeln von Zöllen beim internationalen Handel ist Gift für das Wachstum, für den Konsum, für das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher. Das hatten die Trader schnell realisiert. Ebenso wie sie folgerten, dass das für das Kredit-, Emissions-, Vermittlungs- und Investmentgeschäft fatal werden könnte. Die JPMorgan-Aktie, die nach der US-Wahl deutlich zugelegt hatte, ging, nachdem sie am 19. Februar bei 280,25 US-Dollar ein Rekordhoch erzielt hatte, in den Sinkflug über und markierte am Montag mit 202,16 US-Dollar das Tief der Korrektur.
Wobei man sicherheitshalber schreiben sollte: Das bisherige Tief der Korrektur. Denn noch sollte man sich nicht allzu sicher sein, dass das Thema Abwärtsdruck für diese Aktie nach der Jubel-Hausse des Mittwochs vorbei ist. Denn wie gesagt:
Expertenmeinung: Für gute Geschäfte braucht eine Investmentbank wie JPMorgan das Vertrauen der Kunden in eine positive Zukunft. Und die Warnungen, die JPMorgan-Chef Jamie Dimon in den vergangenen Tagen mehrfach wiederholt hatte, gelten unverändert: Ein Handelskrieg birgt ein immenses Risiko, dass man sich Rezession und Inflation zugleich einhandelt, zugleich wäre eine drastische Zunahme bei den Kreditausfällen zu befürchten. Eine Kombination, die man so schnell nicht wieder loswird und die großen Schaden über längere Zeit anrichten kann. Und mit dieser Entscheidung, das Gros der Zusatzzölle, die gerade erst am 2.4. verkündet wurden, jetzt doch erst einmal für 90 Tage auszusetzen, ist die Gefahr nicht vom Tisch. Und wenn doch, dann nur aus Sicht der USA … und auch für diese wären dann Probleme zu erwarten.
Die Länder, die ihre Produktion wirklich in die USA verlagern, hinterlassen zuhause Menschen ohne Arbeit und Fabriken, die umsonst gebaut wurden, müssen für neue Fabriken in den USA Unsummen investieren und dann zusehen, wie sie die Arbeiter für einfache Tätigkeiten zusammenbekommen. Simple Fabrikarbeit, die die meisten US-Bürger nicht machen wollen und die oft die illegalen Einwanderer für Hungerlöhne erledigten, die man gerade zurück über die Grenzen schickt.
Natürlich könnten Banken wie JPMorgan die für solche Umzüge der Produktion nötigen Finanzierungen bereitstellen. Aber ob damit das Vertrauen der US-Verbraucher zurückkehrt, ob die dann wieder mehr investieren und finanzieren, ist zumindest fraglich, die Sichtweise am Aktienmarkt gestern und die der Mehrheit der US-Bürger muss da keineswegs gleich sein. Denn was da dann an Jobs für die Industrie zurückkehrt, hat man ja bewusst jahrzehntelang ausgelagert. Würde man das wirklich in den USA machen, würden die Löhne viel höher liegen und die Produkte dadurch weit teurer. Nicht gut. Oder man automatisiert das, was in Asien Menschen gefertigt haben, dann kommen aber keine neuen Jobs. Noch weniger gut. Zugleich geht Trump ja mit China als dem größten asiatischen Handelspartner in die offene Konfrontation. Erst recht nicht gut.
Planungssicherheit, Vertrauen, solides Wachstum, eine verlässliche Politik … das sind die Grundlagen dafür, dass Investmentbanken wie JPMorgan weiter an Umsatz und Gewinn zulegen. Die Aussetzung der meisten Zölle bzw. ihre Reduzierung auf einen Zehn-Prozent-Satz, der immer noch höher liegt als zuvor, wobei Stahl, Autos, Aluminium nicht ausgesetzt werden und bei 25 Prozent bleiben: Das reicht dafür beileibe nicht.
Gelingt der Aktie der Ausbruch über die bei derzeit 244 US-Dollar verlaufende Abwärtstrendlinie, könnte das dann generierte, bullische Signal dafür sorgen, dass die Anleger erst einmal ihre Zweifel hinten anstellen oder sogar vergessen. Aber noch ist dieses Signal nicht da.
Positiv ist ohne Frage, dass die JPMorgan-Aktie am Mittwoch die 200-Tage-Linie zurückeroberte, diese superlange Tageskerze ein „bullish engulfing pattern“ darstellt und der RSI-Indikator eine positive Divergenz ausweist. Aber noch ist diese 200-Tage-Linie nur knapp überboten, noch bleibt die Abwärtstrendlinie ein potenzieller Deckel und, vor allem, noch sind die Rahmenbedingungen keine, die für deutlich steigende Gewinne als fundamentale Unterfütterung einer tragfähigen Aufwärtswende hilfreich wären. Das dürfte auch dem bärischen Lager klar sein, daher sollte man deren Fell besser noch nicht verkaufen.
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: In der Regel eröffnen die US-Banken mit ihren Ergebnissen die vierteljährliche Berichtssaison an den US-Börsen. Daher waren Anleger vor allem auf den Branchenprimus gespannt. Dieser überzeugte mit stärker als erwartet ausgefallenen Ergebnissen.
Die JPMorgan-Aktie reagierte darauf positiv und zündete zum Wochenschluss ein wahres Kursfeuerwerk. Somit setzt der Titel den ohnehin bereits intakten Aufwärtstrend fort. Die Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs bleibt ungebrochen.
Expertenmeinung: Schauen wir uns die Zahlen genauer an. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 12.9 % auf 42.65 Milliarden USD gesteigert werden. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 4.37 USD leicht über dem Konsens der Analysten.
Aus technischer Sicht sind die Kurse am bisherigen Allzeithoch knapp oberhalb der Marke von 225 USD angekommen. Ein Breakout würde den Weg für weitere Anstiege freimachen. Aus meiner Sicht eine bullische Angelegenheit.
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
JP Morgan ist die wertvollste und profitabelste Großbank der USA. Wenn JP Morgan Zahlen vorlegt oder Dimon spricht, hören alle zu.
Eine globale Finanzinstitution
JP Morgan ist eine der größten und renommiertesten Banken weltweit und kann auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblicken. Heute ist JPMorgan Chase & Co. die nach Börsenwert größte US-Großbank. Das Geldhaus ist in mehr als 60 Ländern aktiv und ein globaler Finanzdienstleister, der in den Bereichen Investmentbanking, Finanzdienstleistungen, Vermögensverwaltung und Konsumentenbanken tätig ist.
In der Finanzkrise 2008 hat sich JP Morgan als eine der am wenigsten von der Krise betroffenen Banken hervorgetan. Das verdankt sie unter anderem einer konservativeren Kreditvergabe und der Diversifikation ihrer Einnahmequellen. Unter der Führung von CEO Jamie Dimon, der seit 2005 im Amt ist, hat sich die Bank als eine der stabilsten und profitabelsten in der Finanzbranche etabliert.
CEO Jamie Dimon: Künstliche Intelligenz wird vieles verändern
Das Wort von Dimon hat Gewicht. Vor wenigen Tagen äußerte er sich zu den tiefgreifenden Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Finanzbranche und darüber hinaus. Laut Dimon werde KI „viele Dinge massiv verändern“. Seiner Ansicht nach wird KI künftig wie ein persönlicher Assistent fungieren, der den Menschen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützt.
JPMorgan selbst hat in diesem Bereich bereits große Fortschritte gemacht und etwa 1.000 neue Mitarbeiter speziell für KI-Projekte eingestellt.
Ein weiteres Thema, das Dimon ansprach, ist die Notwendigkeit der Konsolidierung im US-Bankensektor. Er forderte, dass die Banken in den USA mehr Spielraum bekommen sollten, um sich weiter zu konsolidieren. Das sei entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität des Finanzsystems.
Dimon äußerte sich auch zur aktuellen Situation der Börsengänge in den USA und bemerkte, dass es schwieriger geworden sei, Unternehmen an die Börse zu bringen. Trotz der hohen Bewertungen an den Märkten sei die Zahl der Börsengänge (IPOs) nur geringfügig gestiegen, was er als „seltsam“ bezeichnete.
Weiche Landung und das Sorgenkind Europa
Neben den USA richtete Dimon auch einen Blick auf Europa und betonte, dass der Kontinent viel tun müsse, um seine Produktivität wieder zu steigern. Angesichts der komplexen wirtschaftlichen Entwicklungen sei die Prognose der Zukunft schwierig.
„Es gibt viele bewegliche Teile, wenn man über Wirtschaftsprognosen nachdenkt“, sagte Dimon. Obwohl er auf eine sogenannte „weiche Landung“ für die Wirtschaft hofft, bei der eine Rezession vermieden wird, bleibt er vorsichtig optimistisch: „Weiche Landungen sind schwierig, ich hoffe, es passiert, aber wer weiß.“ (Anmerkung: Am 24. September bezifferte Dimon die Wahrscheinlichkeit einer weichen Landung auf „unter 70 %“)
In Bezug auf die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) lobte Dimon deren Entscheidung für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte und sagte, die Fed habe „richtig gehandelt“. Hinsichtlich der Zinssätze langlaufender Anleihen merkte er an, dass sie auf ihrem aktuellen Niveau bleiben oder sogar leicht ansteigen könnten.
Zahlen gabs auch noch
Darüber hinaus hat JP Morgan soeben Quartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn lag mit 4,37 je Aktie weit über den Erwartungen von 4,02 USD. Der Umsatz übertraf mit 43,3 Mrd. die Analystenschätzungen von 41,2 Mrd. USD ebenfalls.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 6 % und einem marginalen Anstieg des Gewinns. Mit einem Nettoergebnis von 12,9 Mrd. USD ist JP Morgan jedoch weiterhin hochprofitabel. Die Großbank agiert auf einem Level, das für viele unvorstellbar sein dürfte.
JP Morgan generiert jedes Quartal etliche Milliarden Dollar, die unmittelbar an die Aktionäre ausgeschüttet werden können. Derzeit liegt die Dividendenrendite bei 2,16 %. Darüber hinaus laufen stetige Buybacks. Im letzten Quartal hat man dafür 6,0 Mrd. USD in die Hand genommen.
Dadurch sinkt die Zahl der ausstehenden Aktien unaufhörlich, innerhalb der letzten fünf Jahre von 3,22 auf 2,91 Milliarden Stück. Können Umsatz und Gewinn gesteigert werden und sinkt gleichzeitig die Aktienzahl, resultiert das in einem überproportionalen Anstieg der Earnings per Share.
JP Morgan konnte den Gewinn in diesem Zeitraum von 10,72 auf 16,23 USD je Aktie steigern. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Gewinnsprung um 11 % auf 18,10 USD je Aktie erwartet. Nachdem man im ersten Halbjahr 8,87 USD je Aktie verdient hat, ist das plausibel.
JP Morgan kommt demnach auf eine forward P/E von 11,8. Das ist fair, da die Leitzinsen aller Voraussicht nach gesenkt werden. Dürfte das Ergebnis im kommenden Jahr aufgrund ebenfalls leicht rückläufig sein.
JP Morgan Aktie: Chart vom 11.10.2024, Kurs: 212,84 USD – Kürzel: JPM | Quelle: TWS
Aus technischer Sicht sitzen die Bullen fest im Sattel. Nachdem die Unterstützung bei 205 USD in den letzten Wochen mehrfach gehalten hat, ist jetzt ein erneuter Anstieg in Richtung 225 USD möglich. Darüber käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 235 – 240 USD.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.