Kontron Aktie Prognose Kontron: Wann wird der Deckel gesprengt?

News: Aktuelle Analyse der Kontron Aktie

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Kontron
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Die Bullen lassen bei Kontron nicht locker. Die Korrekturen werden immer kürzer und der Druck nimmt zu. Fliegt bei Kontron jetzt der Deckel?

Kontron Aktie: Chart vom 10.10.2023, Kurs: 19,00 - Kürzel: KTN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Kontron Aktie: Chart vom 10.10.2023, Kurs: 19,00 – Kürzel: KTN | Quelle: TWS

Wir haben es mit einer klassischen Abfolge von höheren Tiefs und höheren Hochs zu tun.

Bisher sind die Rallyeversuche aber immer wieder am oberen Ende des Trendkanals zum Erliegen gekommen.
Womöglich schiebt sich Kontron in den kommenden Monaten in ähnlicher Weise nach oben, bis schlussendlich die obere Abwärtstrendlinie (rot) erreicht und überwunden wird.

Sollte es zu einem nachhaltigen Ausbruch kommen, hellt sich das Chartbild spürbar auf. In diesem Szenario könnte es danach unmittelbar bis 24 Euro gehen. Darüber wäre sogar ein Angriff auf das Widerstandsband bei 25-26 oder das Allzeithoch nahe 27 Euro denkbar.

Als antizyklische Kaufzone bietet sich die blaue Aufwärtstrendlinie an, denn dort wurde die Aktie zuletzt immer wieder aufgefangen.

Kontron krempelt sich selbst um

Doch das sind nur die technischen Aspekte. Das wirkliche Potenzial schlummert in den Geschäftszahlen und der möglichen Entwicklung in den kommenden Jahren.

Was hier wirklich vor sich geht, scheint der Markt noch nicht verstanden zu haben.

Kontron hat in den letzten Monaten eine komplette Neuausrichtung vollzogen. Nach dem Verkauf des IT-Servicegeschäfts für 392,3 Mio. Euro an Vinci will man sich vollständig auf den IoT-Bereich konzentrieren und plante „Game-Changer-Akquisitionen in Höhe von bis zu 500 Mio. Euro“ (Link).

Darauf ließ man im Juli Taten folgen. Kontron kaufte für die schmale Summe von 24,5 Mio. Euro die Cellular Automotive Module Unit von Telit Cinterion, um das Internet of Things (IoT)-Portfolio mit proprietärer Softwaretechnologie zu erweitern.

Die neue Tochter erzielte 2022 einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro.

Weitere Zukäufe

Damit hatte man aber erst einen kleinen Teil der Mittel ausgegeben, die man durch den Verkauf des IT-Geschäfts erlöst hatte.

Daher hat man seitdem noch einige kleinere Übernahmen durchgeführt. Anfang Juli gab man bekannt, dass man Comlab gekauft hatte, einen Spezialisten für Datenkommunikations-Repeater in Zügen mit einem Jahresumsatz von 20 Mio. Euro.

Darüber hinaus verleibte man sich Hartmann und W-IE-NE-R, eine Gruppe von robusten Computersystemen-Herstellern, ein.
Die neue Tochter erzielte zuletzt einen Umsatz von 18 Mio. und ein EBITDA von 3 Mio., der Kaufpreis lag bei 22,1 Mio. Euro.

Ferner schnappte man sich für 11,6 Mio. Euro Altimate, welches städtische und überregionale Mobilitätslösungen anbietet. Das Unternehmen erzielte zuletzt einen Umsatz von 19,6 Mio. Euro und ein EBITDA von 1,8 Mio. Euro.

Kontron setzt das Kapital tendenziell so ein, wie wir es erhofft hatten. Man kauft kleinere Nischenplayer, anstatt auf einen Mega-Zukauf zu setzen.

Jetzt auch noch Buybacks

Für Aktienrückkäufe möchte man jetzt aber eine größere Summe in die Hand nehmen, daher hat man kürzlich Buybacks mit einem Volumen von bis zu 70 Millionen Euro beschlossen.

Beim aktuellen Börsenwert würde das ausreichen, um in etwa 6% der ausstehenden Aktien einzuziehen. Der Gewinn je Aktie dürfte im Gegenzug entsprechend steigen.

Darüber hinaus stützen Buybacks den Kurs und schaffen bei der derzeitigen Bewertung von Kontron auch einen echten Mehrwert.
Derzeit zahlt das Unternehmen für die eigenen Papiere lediglich ein KGVe von 16,3. Das ist im Verhältnis zu dem erwarteten Wachstum wenig.

Denn in den kommenden beiden Geschäftsjahren wird jeweils ein Gewinnsprung um 20% erwartet.
Damit haben die Prognostiker seit unserer letzten Analyse kräftig nachgebessert.

Ausblick und Bewertung

Doch selbst die neuen Prognosen liegen noch weit unter dem, was Kontron selbst in Aussicht stellt.
Perspektivisch will man um mindestens 15% pro Jahr wachsen und den Umsatz von zuletzt 1,1 Mrd. Euro bis 2025 auf 2,0 Mrd. Euro steigern. Darüber soll eine „deutlich erhöhte Profitabilität“ erreicht werden.

Zum Zeitpunkt der letzten Analyse lagen die Konsensschätzungen für 2023 noch bei einem Gewinn von 1,05 Euro je Aktie und für 2025 bei 1,53 Euro je Aktie.
Seitdem wurden die Schätzungen auf 1,12 und 1,62 Euro je Aktie erhöht.

Doch damit sind wir noch immer weit davon entfernt, was Kontron selbst für 2025 in Aussicht stellt.
Wir werden sehen, ob der Gewinn am Ende nicht, wie wir es erwarten, eher bei 2,00 Euro liegen wird.

Je nachdem, welche Schätzung man heranzieht, ergeben sich unterschiedliche Kursziele. Selbst wenn die Bewertung nicht wieder steigen sollte, liegt das Kurspotenzial zwischen 40% und 70%.

Zu dem starken Wachstum dürfte unter anderem auch ein neuer Großauftrag beitragen, den man kürzlich an Land ziehen konnte.
Demnach wird Kontron wesentliche Komponenten eines satellitengestützten IFEC-Systems (Inflight Entertainment and Communications) liefern, das ab 2024 über einen Zeitraum von fünf Jahren in Flugzeugen mehrerer Fluggesellschaften installiert wird.
Der erwartete Umsatz über den Vertragszeitraum beläuft sich auf rund 90 Mio. Euro.

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Vorherige Analysen der Kontron Aktie

Kontron kauft wie erwartet zu und stärkt das Internet of Things (IoT)-Portfolio. An der Börse wird das mit einem Kurssprung honoriert.

Komplette Neuausrichtung

Kontron hat in den letzten Monaten eine komplette Neuausrichtung vollzogen. Nach dem Verkauf des IT-Servicegeschäfts für 392,3 Mio. Euro an Vinci will man sich vollständig auf den IoT-Bereich konzentrieren und plant Game-Changer-Akquisitionen in Höhe von bis zu 500 Mio. Euro“ (Link).

Kontron will das freigewordene Kapital also umgehend in neue Geschäfte stecken. Das birgt immer auch ein gewisses Risiko, denn Übernahmen müssen nicht zwangsweise einen Mehrwert liefern. Wenn jedoch eine Reihe kleinerer und attraktiver Nischenakteure gekauft werden, ist das meistens eine gute Strategie.

Die letzten beiden Absätze stammen aus der vorherigen Analyse zu Kontron:
Kontron auf Erfolgskurs: Neuausrichtung mit Potenzial

Damals hatten wir auf die gute geschäftliche Entwicklung und das Potenzial der Aktie hingewiesen.

So ist es richtig

Wie bereits angesprochen, bringen Übernahmen auch immer Gefahren mit sich. Kauft man beispielsweise ein Unternehmen von ähnlicher Größe, kann es schnell passieren, dass dadurch die eigene Unternehmenskultur zerstört wird.
Die Integration kann sich schwierig darstellen und geht der Deal schief, werden für Anleger massive Werte vernichtet.

Mindestens genauso schlimm ist es, wenn ein zu hoher Preis auf den Tisch gelegt wird. Dann ist es geradezu vorprogrammiert, dass die Aktionäre die Leidtragenden sein werden.

Wer klug zukaufen will, sollte besser in kleinem Maßstab zukaufen. Im besten Fall schnappt man sich Nischenplayer, die ihr Segment dominieren.
Nach dieser Blaupause verfahren alle mir bekannten und erfolgreichen Übernahmespezialisten (Serial-Acquirer).

Der erste Game-Changer

Bei Kontron scheint man das verstanden zu haben. Die erste große Übernahme ist genau so gestaltet, wie man sich das wünschen würde.

Kontron Cellular Automotive Module Unit von Telit Cinterion, um das Internet of Things (IoT)-Portfolio mit proprietärer Softwaretechnologie zu erweitern (Link).

Die neue Tochter erzielte 2022 einen Umsatz von etwas mehr als 100 Mio. Euro und der Kaufpreis liegt bei 24,5 Mio. Euro

Die Akquisition der Cellular Automotive Module Unit von Telit Cinterion ermöglicht es Kontron sein Produktportfolio zu erweitern, die internen Entwicklungskapazitäten auszubauen und die steigende Nachfrage nach modernen 4G/5G-Lösungen zu bedienen. Mit der Integration der Cellular Automotive Lösungen von Telit Cinterion in das eigene IoT-Softwaretechnologie Portfolio entwickelt Kontron seine Expertise weiter.

Hannes Niederhauser, CEO Kontron: “Die heutige Übernahme ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg von Kontron zu einem weltweit führenden Anbieter von IoT-Lösungen. Die erstklassigen Produkte von Telit Cinterion ergänzen nahtlos unsere eigenen 5G- und Echtzeit-Technologien für die Automobilindustrie.“

Wir wissen zwar nicht, ob die neue Tochter profitabel ist, mit einem Umsatz von 100 Mio. Euro scheint der Kaufpreis von 24,5 Mio. Euro aber attraktiv zu sein.
Darüber hinaus ist die Übernahme auch nicht zu groß, ganz im Gegenteil.

Trockenes Pulver und eine saftige Prognose

Kontron hat nach dieser Transaktion noch ordentlich Pulver für weitere Zukäufe. Hoffentlich wird man damit keinen dicken Brocken für 500 Mio. Euro oder mehr schnappen, sondern mehrere Akquisitionen durchführen.

Neue Geschäftszahlen wurden seit dem letzten Artikel nicht veröffentlicht. Im ersten Quartal wurde ein Umsatzwachstum um 12,4% auf 278 Mio. Euro erzielt, das organische Wachstum lag sogar bei 14%. Das Nettoergebnis konnte um 66% auf 16,6 Mio. Euro gesteigert werden, dazu trägt allerdings auch die schwache Vergleichsbasis aus dem Vorjahr bei. Das EBITDA kletterte um 24,9%.

Die Geschäftslage dürfte auch in den kommenden Quartalen unverändert gut ausfallen, denn in Q1 hat man Rekordauftragseingänge von 390,7 Mio. Euro verzeichnet.

Aufgrund der guten Geschäftslage und hohen Bargeldbestände, hat man im Mai eine Rekorddividende von 1,00 Euro je Aktie beschlossen.
Die Dividendenrendite liegt demnach bei 5,23%. Die nächste Ausschüttung erfolgt allerdings erst im kommenden Jahr

Wo liegen mögliche Kursziele?

Noch spannender ist der langfristige Ausblick von Kontron. Perspektivisch will man um mindestens 15% pro Jahr wachsen und den Umsatz von zuletzt 1,1 Mrd. Euro bis 2025 auf 2,0 Mrd. Euro steigern.
Darüber hinaus stellt man eine „deutlich erhöhte Profitabilität“ in Aussicht.

Wir hatten bereits im letzten Artikel darauf hingewiesen, dass das mehr als einer Verdopplung des Gewinns entsprechen würde.

Damals wie heute spiegeln die Konsensschätzungen das nicht wider. Für 2023 wird ein Ergebnis von 1,05 Euro je Aktie erwartet und für 2025 ein Ergebnis von 1,53 Euro je Aktie.

Die Ankündigungen des Vorstands entsprechen aber eher einem Gewinn von 2,00 Euro je Aktie.

Wir bleiben daher bei unserer bullischen Einschätzung der Lage. Zeichnet es sich ab, dass die hochgesteckten Ziele tatsächlich erreicht werden können, könnte das zu einer Neubewertung der Aktie führen.

Welches Szenario und KGV man auch unterstellt, Kontron könnte erhebliches Potenzial haben.
Bei einem KGV von 20 und Erfüllung der aktuellen Konsensschätzungen, müsste Kontron bis 2025 auf 30,60 Euro steigen. Unterstellt man hingegen ein KGV von 25 und ein Ergebnis von 2,00 Euro je Aktie, ergibt sich sogar ein Kursziel von 50,00 Euro.

Kontron Aktie: Chart vom 04.07.2023, Kurs: 19,06 - Kürzel: KTN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Kontron Aktie: Chart vom 04.07.2023, Kurs: 19,06 – Kürzel: KTN | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein Anstieg über 19,25 Euro, könnte das einen erneuten Anstieg in Richtung 20,00 Euro einleiten.
Darüber wäre der Weg in Richtung Abwärtstrend bei 22,00 Euro frei. Kann der Abwärtstrend überwunden werden, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf.

Die technischen Hürden zwischen 20 und 22 Euro sind aber nicht leicht zu überwinden, daher besteht jederzeit die Gefahr, dass eine Rallye stecken bleibt.

Kontron hat eine komplette Neuausrichtung vollzogen und plötzlich läuft es wie geschmiert. Können die hochgesteckten Ziele erreicht werden?

Neues Jahr, neuer Fokus: IoT-Bereich im Zentrum der Strategie

Es ist schon eine längere Zeit her, seitdem wir uns mit der Kontron -Aktie beschäftigt haben. Damals firmierte das Unternehmen noch unter S&T.
Seitdem hat sich nicht nur der Namen geändert, der Konzern hat auch eine vollständige Neuausrichtung vollzogen.

Die Aktie hat seit der damaligen Analyse vom 8. März 2022 um mehr als 50% zugelegt, doch das könnte erst der Anfang sein.

Nach dem Verkauf des IT-Servicegeschäfts für 392,3 Mio. Euro an Vinci will man sich vollständig auf den IoT-Bereich konzentrieren und plant „Game Changer“-Akquisitionen in Höhe von bis zu 500 Mio. Euro“ (Link).

Kontron will das freigewordene Kapital also umgehend in neue Geschäfte stecken. Das birgt immer auch ein gewisses Risiko, denn Übernahmen müssen nicht zwangsweise einen Mehrwert liefern.
Wenn jedoch eine Reihe kleinerer und attraktiver Nischenakteure gekauft werden, ist das meistens eine gute Strategie.

Kontron plant Game Changer: Buybacks könnten einer sein

Ferner hält man sich eine Option für Aktienrückkäufe offen. Da Kontron aktuell bei einem Börsenwert von 1,21 Mrd. Euro sagenhafte 438 Mio. Euro an Barmitteln zur Verfügung hat, könnte man es sich problemlos leisten.
Theoretisch könnte Kontron damit rund ein Drittel aller ausstehenden Papiere einziehen, wodurch das Ergebnis je Aktie in etwa um 50% steigen würde.

Das wäre für die Aktionäre sicherlich nicht die schlechteste Variante, vor allem, da der Konzern selbst ohne Zukäufe nennenswertes Wachstum verzeichnet.

Nach der Neuausrichtung und dem Verkauf des IT-Servicegeschäfts ist man stark in das neue Jahr gestartet.

Im ersten Quartal wurde ein Umsatzwachstum um 12,4% auf 278 Mio. Euro erzielt, das organische Wachstum lag sogar bei 14%.
Das Nettoergebnis konnte um 66% auf 16,6 Mio. Euro gesteigert werden, dazu trägt allerdings auch die schwache Vergleichsbasis aus dem Vorjahr bei.
Das EBITDA kletterte um 24,9%.

Rekordauftragseingänge: Kontron startet stark ins Jahr

Das Wachstum und die Profitabilitätssteigerungen dürften sich vorerst fortsetzen, denn Kontron hat in Q1 Rekordauftragseingänge von 390,7 Mio. Euro verzeichnet. Der Auftragseingang liegt also weit über dem Umsatz, was für weiteres organisches Wachstum spricht.

Bis Ende des Jahres plant man ein bis zwei größere Übernahmen, darüber hinaus eine Rekord-Dividende und die Weiterführung der laufenden Aktienrückkäufe.
Die Dividendenrendite liegt aktuell bei stattlichen 2,82%.

Für 2023 stellt man einen Anstieg des Umsatzes von 1,1 Mrd. auf 1,2 Mrd. Euro in Aussicht.
Im März hatte man bereits die Prognose für den Gewinn erhöht, bisher war man von einem Anstieg um 25% auf 60 Mio. Euro ausgegangen, inzwischen stellt man 66 Mio. Euro in Aussicht.

Potenzielle Neubewertung: Massives Wachstum voraus

Doch noch interessanter sind die Aussagen des Vorstands zur langfristigen Perspektive.
Das IoT-Geschäft soll perspektivisch um mindestens 15% pro Jahr wachsen. Für 2025 stellt man einen Umsatz von 2,0 Mrd. Euro sowie eine „deutlich erhöhte Profitabilität“ in Aussicht.

Der Gewinn würde sich demnach verdoppeln und das Ergebnis je Aktie sogar noch stärker steigen.
Bisher spiegeln die Konsensschätzungen das nicht wider. Für 2023 wird ein Ergebnis von 1,05 Euro je Aktie erwartet und für 2025 ein Ergebnis von 1,53 Euro je Aktie.

Es gäbe sicherlich keinen Grund sich zu beschweren, wenn der Gewinn binnen zwei Jahren um 46% auf 1,53 Euro steigen würde.
Die Ankündigungen des Vorstands entsprechen aber eher einem Gewinn von 2,00 Euro je Aktie.

Kann man in dieser Zeit tatsächlich die anvisierten Fortschritte erzielen, könnte es zu einer Neubewertung der Aktie kommen.
In den fünf Jahren vor der Neuausrichtung von 2022 lag das KGV durchschnittlich bei 25.

Je nachdem, welches KGV man unterstellt, ergeben sich daraus unterschiedliche Kursziele.
Nehmen wir ein KGV von 20 und die bisherigen Konsensschätzungen als Grundlage, ergibt sich für 2025 ein Kursziel von 30,60 Euro.
Das ist sicherlich kein aggressives Szenario, entspräche aber einer annualisierten Rendite von mehr als 20%.

Kontron Aktie: Chart vom 12.06.2023, Kurs: 18,55 - Kürzel: KTN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Kontron Aktie: Chart vom 12.06.2023, Kurs: 18,55 – Kürzel: KTN | Quelle: TWS

Für antizyklische Investoren bieten sich die Unterstützungen bei 17,25 – 17,50 sowie 15,50 Euro als Einstiegsmöglichkeiten an.
Bei der anhaltend guten Geschäftsentwicklung gibt es jedoch wenig Gründe für sinkende Kurse.

Prozyklische Kaufsignale ergäben sich hingegen über 19,25 und 20,00 Euro. In diesem Szenario wäre ein erneuter Angriff auf die obere Abwärtstrendlinie erfolgen. Gelingt ein Ausbruch über den Abwärtstrend, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des Linzer IT-Dienstleisters konnte sich in den letzten Wochen stark in Szene setzen. Nachdem bereits im Dezember ein höheres Tief und ein höheres Hoch gebildet wurden, war der Übergang in einen neuen Aufwärtstrend nur noch reine Formsache. Mitte Januar hat die Kontron-Aktie den Turbo gezündet und konnte innerhalb weniger Tage deutlich zulegen. Zudem wurde Anfang Februar ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt, welches den Kursen weitere Stabilität verlieh.

In den letzten Tagen gab es eine kleine Zwischenkonsolidierung hin zur 20-Tage-Linie. Diese befindet sich bereits seit Wochen in einer konstanten Aufwärtsbewegung und unterstreicht den bullischen Trendverlauf. Bereits Mitte Januar unterstützte der gleitende Durchschnitt die Kurse während einer Konsolidierung und die Aktie stieg danach weiter.

Chart Kontron Aktie vom 20.02.2023 Kurs: 18.88 Kürzel: KTN | Online Broker LYNX

Expertenmeinung: Wenn die Bullen den Aufwärtstrend in der aktuellen Stärke beibehalten wollen, dann sollten die Kurse vom aktuellen Niveau aus weiter nach oben drehen. Wenn nicht, wäre dies auch kein Beinbruch.

Im Bereich von 18 EUR stehen weitere Unterstützungen zur Verfügung. Zum einen wurde hier Ende Januar ein kleineres Pivot-Tief gebildet und zum anderen wird die 50-Tage-Linie in den kommenden Tagen diese Ebene erreichen. Somit könnten sich entweder hier oder eine kleine Etage tiefer neue Kaufsignale bilden. Alles in allem ein überaus robuster Chart mit Chancen auf mehr.

Aussicht: BULLISCH

Chart Kontron Aktie vom 20.02.2023 Kurs: 18.88 Kürzel: KTN | Online Broker LYNX