ServiceNow Aktie Prognose ServiceNow: Jetzt zuschlagen?

News: Aktuelle Analyse der ServiceNow Aktie

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ServiceNow hat abermals die Erwartungen übertroffen und stellt für 2023 einen Gewinnsprung um 30% in Aussicht. Sind Sie schon an Bord?

ServiceNow ist ein Multitalent im Bereich Unternehmenssoftware und digitaler Arbeitsabläufe. Die Cloud-Anwendungen des Unternehmens zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Dereinst handelte es sich bei der Now-Plattform lediglich um ein System für IT-Management, inzwischen sind die Anwendungsfelder sehr viel zahlreicher.

Servicenow sieht die eigene Plattform als das zentrale Nervensystem für Unternehmen, um den Arbeitsfluss intelligent und effizient zu koordinieren und E-Mails, papierbasierte Formulare und selbst entwickelte oder veraltete Systeme zu ersetzen.

Planbar

Die typischen Neukundenverträge von ServiceNow laufen drei Jahre und werden dann, bei Gefallen, immer wieder um zwei Jahre verlängert.
Wir haben es also mit einem Geschäftsmodell zu tun, welches wiederkehrende Einnahmen produziert und gut planbar ist.

Darüber hinaus ist die Kundenbindung stark, denn wenn man die Produkte von ServiceNow erst in die Arbeitsabläufe integriert hat, ist ein Wechsel zu anderen Anbietern sehr aufwendig.

Obendrein stellt sich die Frage, welchen Nutzen ein Wechsel hätte, denn die Produkte von ServiceNow gelten als „best in class“.

Skalierbar

Die Kunden von Servicenow bleiben dem Unternehmen in der Regel nicht nur treu, sondern nutzen mit der Zeit immer mehr Services und generieren mehr Umsatz.
Eine grafische Darstellung finden Sie in folgender Präsentation auf Seite 14 (Link).

Der durchschnittliche Neukunde von 2010 bringt ServiceNow heute also den 17x Umsatz von damals.

In Anbetracht dieser Tatsache, drängt sich natürlich die Frage auf, wie das möglich sein kann, denn die wenigsten Unternehmenskunden dürften in dieser Zeit so stark gewachsen sein.

Der Schlüssel dazu ist, dass man die bisherigen Produkte stetig verbessert und ausbaut und gleichzeitig immer wieder neue Services schafft.

Mit Enterprise CX hat man beispielsweise eine Plattform für den Kundenservice, die Unternehmen dabei hilft, ihre Kundenbindung zu verbessern und die Effizienz des Serviceprozesses zu steigern.
Das umfasst Funktionen wie ein Ticketing-System, die Möglichkeit für Self-Service-Portale, die Erstellung von automatisierten Workflows und Regeln, die es ermöglichen, Serviceanfragen schneller und effizienter zu bearbeiten, Omnichannel-Kommunikation sowie Reporting und Analyse.

Die Produkte und Lösungen von ServiceNow sind inzwischen so vielfältig, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten.
Zu den wichtigsten Produkten gehören beispielsweise IT Service Management (ITSM), IT Operations Management (ITOM) oder Human Resources Service Delivery (HRSD) (Link).

Ausblick und Bewertung

In Summe hat das dazu geführt, dass ServiceNow den Umsatz in den letzten zehn Jahren von 425 Mio. auf 7,54 Mrd. USD massiv steigern konnte.

Um das zu bewerkstelligen, hat man eine Verwässerung der Aktienbasis in Kauf genommen. In Summe kletterte die Zahl der ausstehenden Papiere von 135 auf 204 Millionen.
Wobei sowohl die absolute als auch prozentuale Steigerung der Aktienzahl mit der Zeit immer weiter abgenommen hat.

Dass diese Strategie kein Fehler war, dass der Umsatz je Aktie in diesem Zeitraum von 3,14 auf 35,51 geklettert ist.
Der FCF konnte von 0,20 auf 10,65 USD gesteigert werden.

Am 25. Januar wurden nachbörslich Zahlen für Q4 vorgelegt, das Geschäftsjahr 2022 ist demnach abgeschlossen und war sehr erfolgreich.

ServiceNow hat viermal die Prognosen übertroffen, konnte den Umsatz um 28% und den freien Cashflow um 30% steigern.
Für 2023 stellt man ein Wachstum von 23% sowie einen erneuten Anstieg des FCF um 30% in Aussicht.

Das Ende dieser Erfolgsgeschichte scheint also noch lange nicht erreicht zu sein. Daher nähern wir uns jetzt der Frage, was ServiceNow wert sein könnte.

Was möglich ist

Aktuell liegt der forward P/FCF bei 35,3. Damit geht man nicht gerade als klassisches Schnäppchen durch, aber wer hätte das bei den vorliegenden Charakteristiken und Geschäftszahlen auch erwartet?
In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 57. Tatsächlich lag der P/FCF in all den Jahren an der Börse nie unter 34.
Wenn man die Vergangenheit als Maßstab nutzt, ist ServiceNow aktuell also eher niedrig bewertet.

Man kann die Sache aber auch aus einem anderen Blickwinkel angehen. Je nachdem, welchen Multiplikator man unterstellt, ergeben sich daraus verschiedene Szenarien.
Bei einem P/FCF von 30 würde man bis Ende nächsten Jahres eine annualisierte Rendite von etwa 10% einfahren.
Bei einem P/FCF von 40 läge die annualisierte Rendite bereits bei über 20%.

Man muss also keine unendlich hohen Bewertungen unterstellen, um auf eine ordentliche oder herausragende Renditeerwartung zu kommen.

Chart vom 27.01.2023 – Kurs: 459,55 Kürzel: NOW - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 27.01.2023 – Kurs: 459,55 Kürzel: NOW – Wochenkerzen

Für die Bullen sah es zeitweise mehr als brenzlig aus. Der mehrjährige Aufwärtstrend wurde durchbrochen, doch glücklicherweise konnte die Unterstützung bei 355 USD verteidigt werden.

Inzwischen scheint die Bodenbildung gelungen zu sein und die Aktie befindet sich im Aufwind. Gelingt jetzt ein Ausbruch über 460 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 500-510 USD.

Scheitern die Bullen jedoch auf der Oberseite, könnten antizyklische Investoren eine Chance erhalten, beispielsweise im Falle eines Rücksetzers zur Unterstützung bei 425 USD.

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Vorherige Analysen der ServiceNow Aktie

Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Wenn Sie auf der Suche nach Schnäppchen mit einem einstelligen KGV sind, dann sind Sie hier falsch. Wenn Sie allerdings auf der Suche nach einer schnell wachsenden Cashflow-Maschine mit einem hohen Anteil an wiederkehrenden Einnahmen sind, sind Sie richtig.

Multitalent

Servicenow ist ein Multitalent im Bereich Unternehmenssoftware und digitaler Arbeitsabläufe. Die Cloud-Anwendungen des Unternehmens zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Dereinst handelte es sich bei der Now-Plattform lediglich um ein System für IT-Management, inzwischen sind die Anwendungsfelder sehr viel zahlreicher.

Servicenow sieht die eigene Plattform als das zentrale Nervensystem für Unternehmen, um den Arbeitsfluss intelligent und effizient zu koordinieren und E-Mails, papierbasierte Formulare und selbst entwickelte oder veraltete Systeme zu ersetzen.

Wiederkehrende Umsätze

Die typischen Neukundenverträge von ServiceNow laufen drei Jahre und werden dann, bei Gefallen, immer wieder um zwei Jahre verlängert.
Wir haben es also mit einem Geschäftsmodell zu tun, welches wiederkehrende Einnahmen produziert und gut planbar ist.

Es gibt wohl wenig Anleger, die solchen Modellen abgeneigt sind.

Bei den Kunden scheint man ebenso Anklang zu finden, denn inzwischen hat man mehr 7.400 davon. Darunter 80% der Fortune-500-Unternehmen.

Servicenow gelingt es aber nicht nur, immer wieder neue Kunden zu gewinnen, sondern das Geschäft mit dem Bestand massiv auszubauen.
Eine grafische Darstellung finden Sie in folgender Präsentation auf Seite 14 (Link).

Die Uhr tickt

So weit, so gut. Falls Sie die letzte Analyse zu Servicenow gelesen haben, sind Ihnen diese Fakten bereits bekannt.
Seitdem ist viel passiert, sowohl aus charttechnischer Sicht als auch auf geschäftlicher Basis.

Vergangene Woche wurden die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und die waren wie gewohnt gut.

Der Gewinn lag mit 1,62 je Aktie über den Erwartungen von 1,52 USD. Der Umsatz übertraf mit 1,82 Mrd. die Analystenschätzungen von 1,76 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 24% und einem Gewinnsprung von 14%.
Man sollte allerdings beachten, dass sich die Aufwertung des Dollar massiv negativ auf die gemeldeten Zahlen ausgewirkt hat.
Ohne negative Währungseffekte hätte das Wachstum bei 29,5% gelegen.

Ausblick und Bewertung

Die starke Entwicklung der Vorjahre hat sich also konsequent fortgesetzt und die Chancen stehen gut, dass das auch so weitergeht.
Der Wert der ausstehenden Kundenverträge kletterte um 21% auf 5,75 Mrd. USD.

Die Zahl der Großkunden, mit denen Servicenow einen Umsatz von mehr als 10 Mio. USD pro Jahr erzielt, legte um 50% auf über 100 zu.

Die bestehende Kundenbasis baut ihr Geschäft mit Servicenow also aus. Im letzten Quartal verlängerten 99% aller Klienten ihre Verträge, damit liegt man an der Branchenspitze.

Der Vorstand äußerte sich abermals optimistisch und bestätigte das langfristige Ziel, bis 2016 einen Umsatz von 16 Mrd. USD oder mehr zu erzielen.
Das würde von 2021 bis 2026 einer jährlichen Wachstumsrate von 22% oder mehr entsprechen.

Das ist ein hochgestecktes Ziel, erscheint bei dem vorliegenden Trackrecord und der anhaltend guten Geschäftsentwicklung aber plausibel zu sein.
Kann der freie Cashflow weiterhin überproportional gesteigert werden, könnte sich der Kurs langfristig sogar noch besser entwickeln als der Umsatz.

Im Gegenzug muss man allerdings auch einen üppigen Preis auf den Tisch legen. Der P/FCF liegt derzeit bei 48,8, sollte in diesem Jahr aber auf 40,4 sinken.
Schaut man allerdings in die Vergangenheit, stellt man fest, dass ServiceNow selten günstiger war.
In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 54,6 und am Tief etwa 40.  

Chart vom 31.08.2022 – Kurs: 436,84 Kürzel: NOW - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 31.08.2022 – Kurs: 436,84 Kürzel: NOW – Wochenkerzen

Die Aktie ist übergeordnet bullisch, der Aufwärtstrend ist intakt und seit Anfang Mai zeichnen sich Bodenbildungstendenzen ab.

Für antizyklische Investoren ist das derzeitige Niveau interessant. Solange die Aktie nicht nachhaltig unter 400 USD fällt, kann es jederzeit wieder zu einem Anstieg in Richtung 450-460 USD kommen.
Darüber wäre der Weg in Richtung 500-510 USD frei.

Fällt die Aktie jedoch unter 400 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 350-360 USD gerechnet werden.

Servicenow ist ein Multitalent im Bereich Unternehmenssoftware und digitaler Arbeitsabläufe.
Die Cloud-Anwendungen von Servicenow zielen darauf ab, verschiedene Abteilungen auf Unternehmensebene und zentral zu vernetzen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Die Now-Plattform soll demnach das zentrale Nervensystem für Unternehmen sein und den Arbeitsfluss intelligent und effizient zu koordinieren und E-Mails, papierbasierten Formulare und selbst entwickelte oder veraltete Systeme ersetzen.

Abos und Bestandskunden

Die typischen Neukundenverträge von ServiceNow laufen drei Jahre und werden dann, bei Gefallen, immer wieder um zwei Jahre verlängert.
Wir haben es also mit einem Geschäftsmodell zu tun, welches wiederkehrende Einnahmen produziert und gut planbar ist.

Es gibt wohl wenig Anleger, die solchen Modellen abgeneigt sind.

Bei den Kunden scheint man ebenso Anklang zu finden, denn inzwischen hat man mehr 7.400 davon. Darunter 80% der Fortune-500-Unternehmen.

Servicenow gelingt es aber nicht nur, immer wieder neue Kunden zu gewinnen, sondern das Geschäft mit dem Bestand massiv auszubauen.
Eine grafische Darstellung finden Sie in folgender Präsentation auf Seite 14 (Link).

Unprofitable Bude

Anders wäre das enorme Wachstum auch kaum möglich gewesen. Servicenow konnte den Umsatz in den zurückliegenden zehn Jahren von 244 Mio. auf 5,90 Mrd. USD mehr als verzwanzigfachen.

Im selben Zeitraum konnte die Bruttomarge von 57,3 auf 77,1% gesteigert werden. Nennenswerte Gewinne meldet man aber bis heute nicht.
Das haben manche Anleger bereits vor Jahren bemängelt und sie bemängeln es noch heute.

Tatsächlich war das Bestandsgeschäft von Servicenow bereits vor mehr als zehn Jahren profitabel, ebenso lange erzielt man einen positiven freien Cashflow, der in diesem Zeitraum von 7 Mio. auf 1,79 Mrd. USD geradezu explodiert ist.

Das zeigt, was das Unternehmen in der Realität verdient. Inzwischen kann man die Expansion vollständig aus den laufenden Einnahmen finanzieren.

Da das Geschäft nicht kapitalintensiv ist, hat die Verwässerung der Aktienbasis immer weiter nachgelassen und ist inzwischen nahezu zum Erliegen gekommen.

Kapitalerhöhungen zur Finanzierung von Wachstum sind nicht notwendig. ServiceNow hat derzeit 4,0 Mrd. USD auf der hohen Kante und keine Nettoschulden.

Ausblick und Bewertung

Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die positive Entwicklung eindrucksvoll fortgesetzt.

Der Gewinn lag mit 1,73 je Aktie weit über den Erwartungen von 1,68 USD. Der Umsatz übertraf mit 1,72 Mrd. die Analystenschätzungen von 1,68 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht legte der Umsatz um 27% und der Gewinn um 13% zu, wobei der gemeldete Gewinn ohnehin nicht viel Aussagekraft hat.
Viel wichtiger ist, dass der freie Cashflow um 45% auf 770 Mio. USD gesteigert werden konnte.

Das hat unmittelbar zu einem Kurssprung geführt, welcher sich dank des schwachen Umfelds dann aber wieder in Luft aufgelöst hat.

Es dürfte die wenigsten Leser überraschen, dass die Bewertung von ServiceNow nicht gerade niedrig ist und auch nie niedrig war.
Derzeit liegt der P/FCF bei 52,6. Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der Wert auf 41,4 sinken.

Das zeigt, welche Wachstumsraten hier vorliegen. Es zeigt aber auch, welchen Preis man für ServiceNow auf den Tisch legen muss.
In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 54,6 und am Tief bei 39,7. Bis 2024 sollen sich Umsatz und FCF ungefähr verdoppeln.
Können diese Erwartungen erfüllt werden, könnte die Aktie den breiten Markt vermutlich auch dann noch schlagen, wenn die Bewertung in dieser Zeit sukzessive sinken würde.

Chart vom 06.05.2022 - Kurs: 213,52 Kürzel: NOW - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 06.05.2022 – Kurs: 213,52 Kürzel: NOW – Wochenkerzen

Wir werden sehen, ob der Support bei 460 USD gehalten werden kann. Sollte es nicht gelingen, muss eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 395-400 USD eingeplant werden.

Solange die Akte allerdings über 460 USD notiert, kann es jederzeit wieder zu einer Erholung in Richtung 500 USD kommen. Darüber würde sich das Chartbild aufhellen und der Weg in Richtung 535 sowie 560 USD wäre frei.