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Von Zeit zu Zeit sollte man einen Blick in die Tops und Flops des Jahres werfen. Wer steht ganz oben, wer ganz unten und wo sind die Rallyechancen am höchsten?
72 % Gewinn oder 30 % Verlust
Von Zeit zu Zeit sollte man einen Blick in die Tops und Flops des Jahres werfen. Ganz oben im S&P 500 steht, das dürfte kaum jemanden überraschen, Nvidia. Dahinter folgen Constellation Energy, Meta, AMD und Eli Lilly.
Am anderen Ende des Spektrums findet man Paramount, Warner Bros. Discovery und Charter Communications. Tesla hätte es mit einem Minus von 24,3 % auch fast auf das Treppchen geschafft. Doch das Jahr ist jung, so manch eine Aktie wird früher oder später einen massiven Turnaround hinlegen.
Meta oder Tesla sind gute Beispiele dafür, wie schnell die Stimmung an der Börse um 180 Grad drehen kann.
Noch extremer sind die Vorgänge bei Nvidia. Es ist kaum mehr als ein Jahr her, da befand sich die Aktie noch auf dem Abstellgleis.
Eine ebenso gute Strategie ist es, die gutlaufenden Aktien nach vergleichsweise niedrigen Bewertungen zu durchforsten.
Dabei stößt man relativ schnell auf Disney. Die Aktie hat seit dem Jahreswechsel bereits um 25,9 % zugelegt und gehört damit zu den 20 besten Werten im S&P 500 (Platz 13).
Die Bewertung ist trotzdem nicht hoch.
Disney auf dem Vormarsch
Darüber hinaus hat die Aktie gerade ein Kaufsignal ausgelöst und könnte vor einem massiven Gewinnsprung stehen.
Seitdem Bob Iger wieder den Chefposten übernommen hat, werden Nägel mit Köpfen gemacht.
Der neue CEO, der zuvor auch von 2005 bis 2020 den Chefposten innehatte, verhängte kurzerhand einen Einstellungsstopp und tauschte eine ganze Reihe von hochrangigen Führungskräften aus.
Er kürzte die Investitionen in Disney+, um den Streaming-Service schneller in die schwarzen Zahlen zu bringen und kündigte massive Einsparungen an.
Zunächst plante man, die Kosten um 5,5 Mrd. USD zu senken, dann setzte man noch eine Schippe oben drauf und erhöhte die jährlichen Einsparziele auf 7,5 Mrd. USD. Darüber hinaus übertraf man den Zeitplan.
Inzwischen schlägt sich das auch in der Kursentwicklung nieder. An der Börse scheint man Bob Iger zuzutrauen, dass er Disney wieder in die Erfolgsspur bringen kann.
Sollten die selbstgesteckten Ziele erreicht werden, dürfte es für die Disney-Aktie nur eine Richtung geben (Link zur damaligen Analyse).
Die angestoßenen Maßnahmen sollen dazu führen, dass der Cashflow zeitnah wieder auf ein Niveau steigen wird, wie es zuletzt vor Corona der Fall war. („Expect to grow FCF approaching levels last seen pre-pandemic“)
Disney hat noch einige Überraschungen parat
Das würde bedeuten, dass der freie Cashflow auf 6,52 USD je Aktie steigt, denn das hatte man damals erzielt.
Nachdem die Quartalszahlen zuletzt deutlich besser ausgefallen sind als erwartet, haben die meisten Banken und Researchhäuser ihre Schätzungen nach oben revidiert.
Vor sechs Monaten war man noch davon ausgegangen, dass der FCF in diesem Geschäftsjahr bei 3,95 USD je Aktie liegen wird. Inzwischen erwartet man 4,54 USD je Aktie.
Interessanterweise wurden die Prognosen für das kommende Geschäftsjahr, dass bereits im Oktober beginnen wird, kein Stück erhöht.
Bob Iger ist nicht dafür bekannt, unerreichbare Ziele auszurufen und sie dann nicht zu erreichen.
Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Erwartungen zu niedrig sind und Disney sie auch in den kommenden Quartalen übertreffen wird.
Auf Jahressicht werden Gewinn und FCF spürbar steigen und gleichzeitig dürfte man die Erwartungen übertreffen. Man kann man sich ungefähr ausmalen, wie die Schlagzeilen in diesem Szenario aussehen dürften – das sollte der Aktie den nötigen Auftrieb verleihen.
Die nächsten Quartalszahlen werden voraussichtlich am 7. Mai vorgelegt.
Disney hat den Abwärtstrend überwunden, dadurch hat sich das Chartbild nachhaltig aufgehellt.
Jetzt könnte die Aktie gerade dabei sein, das nächste Kaufsignal auszulösen. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über 113 USD, würde das den Weg in Richtung 118 – 120 USD und möglicherweise sogar 125 – 126 USD freimachen.
Für antizyklische Anleger wären die Unterstützungen bei 106 – 108 und 103 USD interessant. Greifbare Gründe für sinkende Kurse gibt es jedoch nicht.
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