In the Money ITM (Im Geld) – Definition & Berechnung

von Eric Ludwig
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Was bedeutet „in the money“?

In The Money (ITM) - Option im Geld: Erklärung | Online Broker LYNX
in the money – Definition:
Der Begriff „in the money“ (auf Deutsch “im Geld”), abgekürzt ITM, bezieht sich auf eine Option, die einen inneren Wert besitzt.

Eine Call Option im Geld bedeutet, dass der Optionsinhaber das Wertpapier zu einem Preis unter dem aktuellen Kurs des Wertpapiers kaufen kann, wenn er seine Option ausübt.

Eine Put Option im Geld bedeutet, dass der Optionsinhaber das Wertpapier zu einem Preis über dem aktuellen Kurs des Wertpapiers verkaufen kann, wenn er seine Option ausübt.

Wann ist eine Option „in the money“?

Eine Call-Option ist im Geld, wenn der Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts über dem Ausübungspreis liegt.

Eine Put-Option ist im Geld, wenn der Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts unter dem Ausübungspreis liegt.

Eine Option kann auch “aus dem Geld” (OTM) oder “am Geld” (ATM) sein.

Optionskontrakte, die im Geld sind, weisen höhere Prämien auf als andere Optionen, die nicht im Geld sind.

Anleger sollten die Kosten für den Kauf von Optionen berücksichtigen, wenn sie den potenziellen Gewinn aus einer ITM-Option berechnen.

Eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 25$ wäre beispielsweise im Geld, wenn die zugrundeliegende Aktie bei 30$ notieren würde. Die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Kurs entspricht dem inneren Wert der Option. Zusammen mit dem Zeitwert bildet der innere Wert dann die „Prämie“ einer Option. Anleger, die eine „in the money“-Option kaufen möchten, zahlen demnach eine höhere Prämie, als für eine Option, die „aus dem Geld“ ist und die keinen inneren Wert besitzt.

Was bedeutet der Begriff „tief im Geld“?

Der begriff „tief im Geld“ bezieht sich auf Optionen, die ein hohes „Delta“, absolut betrachtet, aufweisen. Typischerweise gelten Put-Optionen als tief im Geld, wenn ihr Delta bei -0,80 bis -1 liegt. Call-Optionen sind tief im Geld, wenn ihr Delta bei 0,80 bis 1 liegt. Der Abstand zwischen Ausübungspreis und Kurs des Basiswertes ist in solchen Fällen sehr groß. Wenn Optionen tief im Geld sind, bewegt sich deren Kurse in der Regel fast genauso wie der Preis des Basiswerts. Das heißt: Wenn eine Aktie um 1$ steigt, verteuert sich eine Call-Option, die mit einem Delta von 0,80 tief im Geld ist, um 0,80$.

Bedeutet „in the money“ immer Gewinn?

Aufgrund der mit Optionen verbundenen Kosten (z. B. Provisionen) bedeutet eine Option, die im Geld ist, nicht unbedingt, dass der Anleger damit einen Gewinn erzielt. Darüber hinaus muss unterschieden werden, ob der Anleger als Käufer der Option oder als Verkäufer (Stillhalter) fungiert. Je mehr bzw. je tiefer eine Option ins Geld läuft, desto mehr steigen die Gewinnchancen des Käufers. Dieser Gewinn lässt sich entweder durch die Ausübung der Option oder durch deren Verkauf realisieren.

Umgekehrt würde sich ein Stillhalter wünschen, dass seine verkaufte Option, egal ob Put oder Call, nicht ins Geld läuft und dass sie keinen inneren Wert aufweist. Der wertlose Verfall der Option, der nur dann entstehen kann, wenn die Option nicht im Geld ist, ist das erklärte Ziel des Options-Verkäufers.

Beispiel für eine Option im Geld

Betrachten wir als Beispiel eine Call-Option mit Ausübungspreis von 50$ und gehen wir davon aus, dass die zugrundliegende Aktie bei 50,50$ notiert. Die Call-Option is „in the money“ und weist einen inneren Wert von 0,50$ auf. Würde der Optionsinhaber seine Call-Option ausüben, würde er je Kontrakt 100 Aktien zu 50$ kaufen und diese sofort zu 50,50$ verkaufen können. Er realisiert einen Gewinn von 50$ durch diese Transaktion. Hat er aber ursprünglich beispielsweise 100$ für die Call-Option gezahlt, erleidet er einen Verlust, obwohl die Option im Geld ist.

Ein Gewinn durch eine Ausübung entsteht in diesem Beispiel nur dann, wenn die Aktie bei mindesten 51,01$ notiert, wobei hier auch noch Transaktionsgebühren berücksichtigt werden müssen.

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Quintessenz: In the Money im Überblick

Optionen „in the money“ weisen einen inneren Wert auf und sind demnach teurer als andere Optionen.

Eine Überschreitung (bei Call-Optionen) bzw. eine Unterschreitung (bei Put-Optionen) des Ausübungspreises bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Option im Geld einen Gewinn abwirft. Um die Profitabilität einer „in the money“-Option zu bestimmen, müssen Anleger auch die Prämien- und Provisionskosten berücksichtigen. Die Gewinnszenarien hängen darüber hinaus davon ab, ob der Anleger ein Käufer oder ein Verkäufer der Option ist.

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