Das Rollen von Optionen

Optionen-Trades wie ein Profi verteidigen
von Eric Ludwig
Das Rollen von Optionen - Optionen-Trades wie ein Profi verteidigen | Online Broker LYNX
Selbst Optionen-Profis können nicht vermeiden, dass ihre gut durchdachten Optionen-Trades ab und zu in Schieflage geraten. Das gehört zum Börsenhandel einfach dazu, denn nicht jeder Trade kann ein Gewinner sein.

Im Gegensatz zu anderen Anlagen, wie zum Beispiel dem einfachen Kauf von Aktien, können Sie beim Handel mit Optionen verschiedene Mechanismen anwenden, um aus einem schwierigen Trade noch einen Gewinner zu machen oder Sie nutzen diese Mechanismen um zumindest die Verluste zu minimieren. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Methoden Sie nutzen können. Wenn Sie auf der Suche nach einem Broker für den Optionshandel sind, klicken Sie hier.

Einführung in die Prinzipien des „Rollens“ von Optionen

Einer dieser Mechanismen ist das „Rollen“. Mit dem Rollen passen Sie eine Optionsposition an. Das Rollen eignet sich vor allem für Stillhalter-Positionen, also für Positionen, die Sie „Short“ gegangen sind (Sie haben die Optionen leerverkauft).

Das Rollen ist einerseits ein fortgeschrittener Schutz-Mechanismus, kann andererseits auch taktisch angewandt werden, um die laufenden Gewinne zu maximieren.

Wenn Sie Optionen auf eine Aktie leerverkauft haben und wenn sich die Aktie gegen Sie entwickelt, besteht das Risiko einer Ausübung der Option. Der Kurs der Aktie nähert sich dem Basispreis der gehandelten Option, was das Risiko einer Ausübung erhöht. Wie Sie mit Ausübungen umgehen, können Sie in unserem Artikel „Vorzeitige Ausübung von Optionen – So reagieren Sie richtig und bleiben entspannt“ nachlesen. Um dieses Risiko zu vermeiden, kommt das Rollen ins Spiel.

Wenn Sie also eine Option „Short“ sind und diese rollen wollen, werden Sie zuerst die bestehende Position schließen und entweder gleichzeitig oder unmittelbar danach eine neue Position auf denselben Basiswert mit einer längeren Laufzeit leerverkaufen. Bei der neuen Position können Sie je nach Taktik auch die Basispreise der Option neu wählen.

Das Rollen funktioniert jedoch nicht immer. Sie geben mit dem Rollen einer Optionsposition nur mehr Zeit, in die Gewinnzone zu laufen. Entwickelt sich aber die zugrunde liegende Aktie ununterbrochen gegen Sie, kann das Rollen ein langes Geduldsspiel werden, ohne Garantie auf Erfolg.

Beispiele für das Rollen von Optionen

Um das Konzept des Rollens zu verstehen, werden wir das Roll-Verfahren bei drei bekannten Optionsstrategien erläutern: Bei einem Covered-Call, einem Cash-Secured Put und einem Bear Call Spread. Die Beispiele werden wir sehr vereinfacht durchgehen, um die Prinzipien des Rollens gut zu erklären.

Rollen eines Covered-Calls

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Besitz von 100 XYZ-Aktien, auf diese Sie einen Call mit 45 Tagen Laufzeit und einem Basispreis (Strike) von 50 Euro geschrieben (leerverkauft) haben.

Als Sie die Call Option leerverkauften, lag der Aktienkurs bei 48 Euro und Sie haben eine Prämie von 1,10 Euro beziehungsweise 110 Euro insgesamt vereinnahmt, da ein Option-Kontrakt 100 Aktien entspricht. Jetzt, kurz vor dem Verfall der Call Option, ist die Aktie auf 52 Euro gestiegen. Die Ausübung der Call Option steht bevor und Sie werden höchstwahrscheinlich die 100 Aktien zu 50 Euro verkaufen müssen. Das ist Ihre Verpflichtung als Optionen-Stillhalter. Vielleicht gehört diese Ausübung zu Ihrer Strategie, da Sie eh geplant hatten, die Aktien zu 50 Euro mit Gewinn zu verkaufen. Wenn nicht, müssen Sie reagieren.

Die einzige Möglichkeit, Ihrer Verpflichtung zu entgehen, besteht darin, die Call Option mit Basispreis 50 Euro zurückzukaufen, bevor sie ausgeübt wird. Allerdings wird die Call Option jetzt zu 2,20 Euro gehandelt, sodass der Rückkauf der Option teurer wird als zum Einstieg.

Jetzt kommt aber das Rollen ins Spiel.

Sie müssen den Basispreis erhöhen, um der Ausübung aus dem Weg zu gehen. Sie müssen aber zugleich eine ausreichende Prämie vereinnahmen, um die Kosten des Rückkaufs der laufenden Call Option abzudecken. Diese höhere Prämie erhalten Sie, indem Sie eine neue Option leerverkaufen, deren Verfallsdatum weiter in der Zukunft liegt.

Die länger laufende Option hat einen höheren Zeitwert: Sie ist entsprechend teurer und beschert Ihnen eine höhere Prämie. Die Kunst des Rollens besteht darin, bei der neuen Position den passenden Basispreis und die passende Laufzeit zu finden, um die Verluste aus der ursprünglichen Position mehr als wettzumachen.

An dieser Stelle stellen wir Ihnen ein Beispiel vor, wie dieses Verfahren funktionieren könnte.

Sie schließen zuerst die Call Option mit Basispreis 50 Euro, indem Sie sie zu 2,20 Euro zurückkaufen. Sie verkaufen dann eine Call Option mit Basispreis 54 Euro und 60 Tagen Restlaufzeit. Aufgrund des höheren Zeitwerts wird die neue Call Option zu 2,35 Euro gehandelt. Da Sie für den Rückkauf der ersten Call Option 2,20 Euro zahlen und für die neue Call Option 2,35 Euro Prämie vereinnahmen, können Sie diesen Trade mit einer Einnahme von 0,15 Euro oder insgesamt 15 Euro Prämie abschließen.

Indem Sie den Basispreis auf 54 Euro erhöht haben, haben Sie sich mehr Gewinnpotenzial für die Aktien, die Sie besitzen, verschafft. Die Verkaufsverpflichtung durch die erste verkaufte Call Option lag bei 50 Euro, jetzt liegt sie bei 54 Euro.

Durch die Glattstellung der Call Option mit Basispreis 50 Euro haben Sie einen Verlust von 110 Euro realisiert: (Rückkaufspreis von 2,20 Euro – Einstiegspreis von 1,10 Euro) x 100. Andererseits haben Sie die Kosten für den Rückkauf mehr als gedeckt, da Sie die Call Option mit Basispreis 54 Euro für mehr Prämie verkauft haben.

Beispiel 1: Rollen eines Covered Calls – Die Bilanz sieht wie folgt aus:

Bestehende Position: Call mit Basispreis 50 Euro und 45 Tagen Laufzeit
Vereinnahmte Prämie:
+1,10 Euro
Bezahlte Prämie, um den Call mit Basispreis 50 Euro zu schließen:-2,20 Euro
Vereinnahmte Prämie bei der Eröffnung des Calls mit Basispreis 54 Euro und 60 Tagen Laufzeit:+2,35 Euro
Netto Prämie durch das Rollen:+0,15 Euro
Gesamt-Prämie, die durch die Trades vereinnahmt wurde:
1,10 Euro + 0,15 Euro
+1,25 Euro

Wenn der Short Call mit Basispreis 54 Euro nach 60 Tagen wertlos verfällt, realisieren Sie den Gewinn von 125 Euro. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, wenn Sie bedenken, dass sich die Aktie gegen Ihre Call Option entwickelt hatte. Das geniale an diesem Verfahren ist sogar, dass Sie nach dem Rollen eine höhere Prämie anpeilen als mit der ursprünglichen Position.

Mit dem Rollen haben Sie also die Möglichkeit, nicht nur Ihre Trades zu schützen, sondern auch Ihre Gewinne zu maximieren.

Sie müssen jedoch berücksichtigen, dass es noch 60 Tage bis zum Verfall der neuen Call Option sind und Sie nicht genau wissen, wie sich die Aktie in diesem Zeitraum entwickeln wird. Wenn sich die Aktie in den nächsten 60 Tagen kräftig nach oben bewegt, können Sie erneut die Call Option rollen.

Aber Vorsicht: Es wird nicht immer möglich sein, eine passende Call Option zu finden, deren Basispreis aus dem Geld ist, und die die Verluste der ursprünglichen Call Option wettmacht. Bei langsam steigenden Aktien dürfte das Rollen erfolgsversprechend sein. Bei stark steigenden Aktien, kann das Verfahren knifflig werden. In manchen Fällen werden Sie eine Option wählen müssen, deren Verfallsdatum weit in der Zukunft liegt, um genug Prämie zu vereinnahmen.

Da Ihre Call Option aber durch die vorhandenen Aktien gedeckt ist, ist es nur halb so schlimm, wenn Sie keine passende Roll-Position finden. In dem Fall nehmen Sie einfach die Ausübung der Optionen in Kauf. Ihre Aktien werden zum Basispreis der Call Option verkauft. Die vereinnahmte Prämie der Call Option bleibt Ihnen sowieso erhalten.

Rollen eines Cash-Secured Puts

Mit einem leerverkauften Put verläuft das Rollen ähnlich wie mit einem leerverkauften Call.

Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben eine Put Option mit 45 Tagen Laufzeit und einem Basispreis von 50 Euro leerverkauft. Nehmen wir auch an, dass Sie 0,80 Euro für die Put Option erhalten haben (also insgesamt 80 Euro Prämie), als die Aktie zu 51,50 Euro gehandelt wurde. Jetzt, kurz vor dem Verfall, ist die Aktie gefallen und wird zu 49 Euro gehandelt.

Die Ausübung der Put Option steht bevor und Sie werden höchstwahrscheinlich die 100 Aktien zu 50 Euro kaufen müssen. Das ist Ihre Verpflichtung als Optionen-Stillhalter. Vielleicht gehört diese Ausübung zu Ihrer Strategie, da Sie eh geplant hatten, die Aktien zu 50 Euro zu erwerben. Wenn nicht, müssen Sie reagieren.

Die einzige Möglichkeit, Ihrer Verpflichtung zu entgehen, besteht darin, die Put Option mit Basispreis 50 Euro zurückzukaufen, bevor sie ausgeübt wird. Allerdings wird die Put Option jetzt zu 1,45 Euro gehandelt, sodass ein Rückkauf der Option schmerzhaft sein könnte.

Genauso wie mit der Call Option, rollen Sie die Put Option beispielsweise wie folgt:

Sie schließen zuerst die Put Option mit Basispreis 50 Euro, indem Sie sie zu 1,45 Euro zurückkaufen. Sie verkaufen dann eine Put Option mit Basispreis 47,50 Euro und 90 Tagen Restlaufzeit. Aufgrund des höheren Zeitwerts wird die neue Put Option zu 1,60 Euro gehandelt. Da Sie für den Rückkauf der ersten Put Option 1,45 Euro zahlen und für die neue Put Option 1,60 Euro Prämie vereinnahmen, können Sie diesen Trade mit einer Einnahme von 0,15 Euro oder insgesamt 15 Euro Prämie abschließen.

Indem Sie den Basispreis auf 47,50 Euro gesenkt haben, haben Sie sich die Möglichkeit verschafft, die Aktie noch billiger zu erwerben, falls die neue Put Option ausgeübt wird. Die Kaufverpflichtung durch die erste Put Option lag bei 50 Euro, jetzt liegt sie bei 47,50 Euro.

Durch die Glattstellung der Put Option mit Basispreis 50 Euro haben Sie einen Verlust von 65 Euro realisiert: (Rückkaufspreis von 1,45 Euro – Einstiegspreis von 0,80 Euro) x 100. Andererseits haben Sie die Kosten für den Rückkauf mehr als gedeckt, indem Sie die Put Option mit Basispreis 47,50 Euro für mehr Prämie verkauft haben.

Beispiel 2: Rollen eines Cash-Secured Puts – Die Bilanz sieht wie folgt aus:

Bestehende Position: Put mit Basispreis 50 Euro und 45 Tagen Laufzeit
Vereinnahmte Prämie:

+0,80 Euro
Bezahlte Prämie, um den Put mit Basispreis 50 Euro zu schließen:-1,45 Euro
Vereinnahmte Prämie bei der Eröffnung des Puts mit Basispreis 47,50 Euro und 90 Tagen Laufzeit:+1,60 Euro
Netto Prämie durch das Rollen:+0,15 Euro
Gesamt-Prämie, die durch die Trades vereinnahmt wurde:
0,80 Euro + 0,15 Euro
+0,95 Euro

Wenn der Short Put mit Basispreis 47,50 Euro nach 90 Tagen wertlos verfällt, realisieren Sie den Gewinn von 95 Euro. Auch hier haben Sie das Gewinnpotenzial durch das Rollen verbessert. Statt ursprünglich 80 Euro Gewinn winken Ihnen jetzt 95 Euro, eine Steigerung von 18,75%.

Auch hier wird das Rollen allerdings immer schwieriger, je stärker die Aktie fällt. Es wird nicht immer möglich sein, eine passende Put Option zu finden, die die Verluste der ursprünglichen Put Option abdeckt. Da Sie aber die Cash-Secured Put Strategie verfolgen, sind Sie darauf vorbereitet, die Aktien zu dem Basispreis der Put Option zu kaufen. Wenn die Ausübung der Option geschieht, weil Sie die Position nicht mehr effizient rollen konnten, können Sie sich immer noch darüber freuen, dass Sie die Aktien viel billiger erworben haben als durch den direkten Kauf. Und auch hier gilt: Die vereinnahmte Prämie bleibt Ihnen als Gewinn erhalten.

Rollen eines Spreads

Das Rollen eines Spreads funktioniert ähnlich wie das Rollen einer einzelnen Option. Sie werden die laufende Position rechtzeitig glattstellen und die Basispreise entweder nach oben oder nach unten verschieben. Der Unterschied besteht darin, dass Sie vier verschiedene Optionen anstelle von zwei in einem Trade handeln. Mit anderen Worten: Sie schließen zwei vorhandene Optionen und eröffnen zwei neue.

Angenommen Sie rechnen mit einer fallenden XYZ-Aktie, die aktuell bei 60 Euro notiert. Sie eröffnen einen Bear Call Spread mit Basispreisen 65 Euro und 70 Euro mit 45 Tagen Laufzeit und vereinnahmen dadurch eine Prämie von 100 Euro.

So funktioniert dieser Spread: Die Call Option mit Basispreis 65 Euro wird leerverkauft und die Call Option mit Basispreis 70 Euro wird gekauft. Die Prämie wird als Gewinn eingestrichen, wenn die Aktie am Ende der Laufzeit unter 65 Euro notiert.

Wenn Sie mit Ihrer Annahme falsch liegen und die Aktie beispielsweise während der Laufzeit auf 66,50 Euro steigt, werden Sie reagieren müssen, um die Ausübung der Call Option mit Basispreis 65 Euro zu vermeiden.

Der Rückkauf des Spreads würde nun 1,70 Euro betragen. Mit einem Multiplikator von 100, würden Sie 170 Euro bezahlen. Wenn Sie immer noch davon überzeugt sind, dass die Aktie nicht weiter steigen wird, können Sie einen neuen Bear Call Spread eröffnen, mit höheren Basispreisen und längerer Laufzeit.

Zu diesem Zweck würden Sie die 1,70 Euro für den Rückkauf des laufenden Call Spreads mit Basispreisen 65 Euro / 70 Euro zahlen und gleichzeitig einen neuen Bear Call Spread mit Basispreisen 70 Euro und 75 Euro eröffnen (Short Call 70 Euro und Long Call 75 Euro). Die Laufzeit des neuen Bear Call Spreads würde beispielsweise 60 Tage betragen. Der Leerverkauf des neuen Spreads beschert Ihnen eine Prämie von 105 Euro. Hier deckt die vereinnahmte Prämie die Kosten des Rückkaufs des ursprünglichen Spreads allerdings nicht ab. Dennoch bleiben die Gewinnaussichten des Trades positiv, wie wir es in der Bilanz sehen:

Beispiel 3: Rollen eines Bear Call Spreads – Die Bilanz sieht wie folgt aus:

Bestehende Position: Bear Call Spread mit Basispreisen 65/70 Euro und 45 Tagen Laufzeit
Vereinnahmte Prämie:

+1,00 Euro
Bezahlte Prämie, um den Bear Call Spread mit Basispreisen 65/70 Euro zu schließen:-1,70 Euro
Vereinnahmte Prämie bei der Eröffnung des Bear Call Spreads mit Basispreisen 70/75 Euro und 60 Tagen Laufzeit:+1,05 Euro
Netto Prämie durch das Rollen:-0,65 Euro
Gesamt-Prämie, die durch die Trades vereinnahmt wurde:
1,00 Euro - 0,65 Euro
+0,35 Euro

Wenn die Aktie am neuen Verfallsdatum unter 70 Euro notiert, haben Sie statt 100 Euro Prämie nur noch 35 Euro verdient. Das Ergebnis ist also schlechter als beim Eingang des ursprünglichen Trades, dennoch können Sie die Position mit einem kleinen Plus noch retten.

Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie allerdings hoffen, dass die Aktie unter 70 Euro bleibt. Wenn die Aktie über die 70er Marke hinaus weiterhin einen Aufwärtstrend verzeichnet, wird es kompliziert, eine geeignete Anpassung zu finden.

Wenn Sie bei einem Spread feststellen, dass Sie mit dem Rollen den positiven Ertrag der Position nicht mehr gewährleisten können, ist es manchmal ratsam, in den sauren Apfel zu beißen und die Position komplett zu schließen.

Meine persönlichen Tipps für das Rollen von Call und Put Optionen

Versuchen Sie immer, mit der neu eröffneten Position die kürzeste Laufzeit zu wählen. Je kürzer die Laufzeit, desto weniger Zeit hat die Aktie, sich weiter gegen Sie zu entwickeln.

Seien Sie mit dem Rollen nicht gierig. In erster Linie dient das Rollen dazu, eine laufende Position zu schützen und nicht dazu, mehr Gewinn zu erzielen. Wenn Sie mit der neu eröffneten Option so viel Prämie vereinnahmen, um den Verlust der geschlossenen Option abzudecken, ist es bereits eine gelungene Anpassung. Diese konservative Herangehensweise wird Ihnen erlauben, Basispreise zu wählen, die sich weiter weg vom aktuellen Aktienkurs befinden.

Wenn Sie merken, dass sich eine Aktie dem Basispreis Ihrer gehandelten Option nähert, können Sie schon Rollen, bevor die Option im Geld ist (bevor der Aktienkurs den Basispreis der Option erreicht). Das kann Sinn ergeben, wenn Sie davon ausgehen, dass die Aktie tatsächlich den Basispreis erreichen wird. Durch vorzeitiges Rollen können Sie die laufende Option billiger zurückkaufen und eine attraktivere neue Optionsposition eröffnen.

In der Umsetzung eines Rollens müssen Sie nicht unbedingt die Optionen einzeln handeln. Sie können die Schließung der laufenden Option und die Eröffnung der neuen Option im Rahmen eines Spreads handeln. Achten Sie dann einfach darauf, dass Ihnen der Spread die Einnahme einer Prämie beschert. Das bedeutet dann automatisch, dass die neue Option mehr Prämie einbringt, als Sie für die Schließung der laufenden Option zahlen müssen.

Fazit: Das Rollen von Optionen als Schutz-Mechanismus und als Technik zu Gewinnmaximierung

Das Rollen einer Option, die sich gegen den Trader entwickelt, ist ein hervorragendes Werkzeug für den Optionen-Händler. Das Rollen ist auch ein Alleinstellungsmerkmal des Handels mit Optionen. Bei keiner anderen Anlage werden Sie solch eine Technik anwenden können.

Das Rollen gilt nicht nur für einzelne Optionen, sondern auch für jede Art von Optionen-Kombination. Sie können beispielsweise auch Strangles, Straddles, Vertical Spreads oder Iron Condors rollen.

Das Faszinierende am Rollen ist, dass die Methode Ihnen nicht nur erlaubt, die laufende Position zu schützen. Unter günstigen Bedingungen werden Sie die Gelegenheit haben, durch das Rollen den ursprünglich angepeilten Gewinn noch zu maximieren.

Es sei an dieser Stelle dennoch erwähnt, dass das Rollen seine Grenzen hat. Wenn sich eine Aktie sehr stark gegen die laufende Position entwickelt, kommen Sie eventuell nicht drum herum die Ausübung der Optionen oder die endgültige Schließung der Position in Kauf zu nehmen.

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