Allianz Aktie Prognose Allianz zündet den Turbo

News: Aktuelle Analyse der Allianz Aktie

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Allianz
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bullish
Zur Allianz Aktie
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der deutsche Versicherungskonzern überraschte gestern mit soliden Quartalsergebnissen. Das operative Ergebnis stieg um +7.1% auf 3.78 Milliarden Euro und lag somit deutlich höher, als von Analysten erwartet.

Nach den Zahlen zündete die Allianz-Aktie den Turbo und setzte sich an die Spitze der DAX-Aktien. Am Ende blieb ein Plus von 4.90% und die Fortführung eines intakten Aufwärtstrends. Erneut schafft es das Papier in einem doch recht schwierigen Marktumfeld zu überzeugen und setzt die Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs fort. Zuletzt wurde hier die 50-Tage-Linie bei rund 210 EUR verteidigt.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Allianz Aktie finden Sie hier.

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Expertenmeinung: Das Handelsvolumen war im gestrigen Handel fast dreimal so hoch wie üblich. Dies könnte darauf hindeuten, dass es sich nicht nur um einen kurzfristigen Anstieg handelt. Institutionelle Investoren könnten ebenfalls zugegriffen haben, was die Chancen auf ein Fortsetzen der Aufwärtsbewegung im August erhöht.

Der nächste größere Widerstand lauert bei 228.45 EUR, dem Zwischenhoch von Anfang Mai. Der Test dieser Marke dürfte nur noch Formsache sein. Danach gilt es noch die Marke bei 232.50 EUR zu überwinden, dem Hoch aus dem Jahr 2022. Vorerst gebe ich dem Papier wieder positive Aussichten mit auf den Weg.

Aussicht: BULLISCH

Allianz Aktie: Chart vom 10.08.2023, Kurs: 225.00 EUR, Kürzel: ALV | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 10.08.2023, Kurs: 225.00 EUR, Kürzel: ALV | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der Allianz Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Versicherungs- und Finanzkonzerns hat es in den letzten Handelstagen ordentlich erwischt. Nachdem die Bullen noch zu Beginn der Woche einen Breakout nach oben versucht hatten, drehte die Allianz-Aktie um 180 Grad.

Der Fehlausbruch erwischte zahlreiche Anleger auf dem falschen Fuß und viele mussten ihre Positionen mit einem Abschlag wieder verkaufen. Der Druck nach unten war überaus hoch, was auch am Handelsvolumen deutlich erkennbar ist. Hier scheinen gerade auch einige Großanleger auszusteigen. Besteht die Gefahr, dass dies gerade der Beginn einer neuen Abverkaufs-Welle war?

Expertenmeinung: Das aktuelle Chartbild sieht nicht sonderlich positiv aus. Zwar konnten die Kurse gerade noch die im Chart eingezeichnete Trendlinie halten, doch ob dies dauerhaft der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.

Aktuell gehe ich eher davon aus, dass die Pivot-Tiefs von März und Mai dieses Jahres bald auf den Prüfstand kommen dürften. Weitere Abschläge sind somit vorerst nicht ausgeschlossen. Meine Aussichten auf die Allianz bleiben vorerst auf die bärische Seite.

Aussicht: BÄRISCH

Allianz Aktie: Chart vom 06.07.2023, Kurs: 203.20 EUR, Kürzel: ALV | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 06.07.2023, Kurs: 203.20 EUR, Kürzel: ALV | Quelle: TWS

Der Allianz-Konzern verdiente im ersten Quartal deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum und mehr als erwartet. Zugleich kündigte das Unternehmen Aktienrückkäufe an. Dafür war die Reaktion am Markt mager … das müssen die Bullen ändern, sonst könnte es knifflig werden.

Insgesamt waren die Ergebnisse des Finanz- und Versicherungskonzerns ebenso gut wie solide und letztlich ein wenig langweilig. Der Umsatz stieg moderat von 44,3 Milliarden im ersten Quartal 2022 auf 46,0 Milliarden im ersten Quartal 2023. Der operative Gewinn legte stärker zu, um 24 Prozent auf 3,73 Milliarden nach (um die neuen Bilanzierungsregeln korrigiert) 3,0 Milliarden im Vorjahr. Allzu weit von den im Vorfeld seitens der Analysten geschätzten 3,6 Milliarden lag das aber auch nicht entfernt.

Damit bleibt es bei der konzerneigenen Prognose eines operativen Gewinns von 14,2 Milliarden, plus/minus eine Milliarde. Die Analysten schätzen nichts anderes … unter dem Strich bleibt es also bei dem, womit man schon im Vorfeld rechnen konnte.

Und auch, wenn ein Aktienrückkaufprogramm gerne den Kurs der Aktie zieht, weil der Unternehmensgewinn sich dann auf weniger Aktien verteilen muss: Mit 1,5 Milliarden geplantem Rückkaufvolumen zwischen dessen Start Ende Mai und dem geplanten Endpunkt am Jahresende verändert sich dahingehend bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von grob 85 Milliarden Euro eher wenig. Eigentlich gäbe es also keinen Grund, der Aktie in unmittelbar nächster Zeit einen neuen Impuls zu verpassen. Aber zwei Aspekte könnten dafür sorgen, dass, wer von einer Seitwärtsbewegung ausgeht, irrt.

Expertenmeinung: Im Rahmen der Ergebnisse fiel auf, dass der relativ deutliche Anstieg des operativen Gewinns auf dem Versicherungsgeschäft beruhte, das deutlich anzog. Aber im Bereich „Finanz“ musste der Konzern im Asset-Management ein Minus von 13 Prozent beim operativen Gewinn verbuchen. Da gibt es durchaus eine potenzielle Achillesferse, die die Trader beobachten werden. Dass man im Rahmen der Erläuterungen zur Bilanz betonte, dass die Allianz keine nennenswerte Exposure zu regionalen US-Banken habe, zeigt schon, dass man bemüht ist, da keine Unruhe aufkommen zu lassen. Was indes gerne mal dazu führt, dass gerade deswegen Unruhe aufkommt, man wird es abwarten müssen.

Allianz Aktie: Chart vom 12.05.2023, Kurs: 212,00 Euro, Kürzel: ALV | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 12.05.2023, Kurs: 212,00 Euro, Kürzel: ALV | Quelle: TWS

Der andere Faktor ist das übergeordnete charttechnische Bild. Auf Tagesbasis wirkt die Aktie kurzfristig nach dem Aufholen der scharfen „Schockreaktion“ im März auf die wankenden US-Banken zwar eher uninteressant. Aber sieht man sich wie hier abgebildet ein längerfristiges Bild auf Wochenbasis an, sieht man, dass die Aktie knapp unter den Hochs der Jahre 2020 und 2022 abgedreht hatte und jetzt auf eine mittelfristig entscheidende, doppelte Unterstützung aus dem mittelfristigen Aufwärtstrend (204 Euro) und der 200-Tage-Linie (199 Euro) rutscht. Sollte diese Zone gebrochen werden, wäre aus rein charttechnischer Sicht mit einem Anlauf an das untere Ende der übergeordneten, breiten Handelsspanne in der Region 170/182 Euro zu rechnen. Das Bullen-Lager hätte hier also zeitnahen Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass die Aktie sich ihre Chancen nach oben erhält.

Quellen:
Quartalsmitteilung Q1 2023, 12.05.2023: https://www.allianz.com/content/dam/onemarketing/azcom/Allianz_com/investor-relations/en/results/2023-1q/de-allianz-ir-mitteilung-1Q-2023.pdf
Analysten Konsens-Schätzungen bilanzielle Daten:
https://www.allianz.com/content/dam/onemarketing/azcom/Allianz_com/investor-relations/en/results/analyst-estimates/2023-1q-analyst-estimates.pdf
Ankündigung Aktien-Rückkaufprogramm, 10.05.2023:
https://www.allianz.com/de/investor_relations/mitteilungen/ir-meldungen/230510.html

Alles, was mit der Finanzbranche zu tun hat, wurde letzte Woche, teilweise scheinbar sogar unlimitiert, auf den Markt geworfen. Auch die Allianz-Aktie war in diesen Strudel geraten. Doch am Montag drehte sie genau da, wo sie drehen musste, um nicht bärisch zu werden. Hält das?

Die Angst ging um, dass die Kombination aus stark gestiegenen Zinsen, die auf den Wert bestehender Anleihebestände drücken und aus einer Welle von abgezogenen Einlagen all diejenigen Unternehmen in die Bredouille bringen, die Geld für andere verwahren oder verwalten. Auch der Allianz-Konzern gehört in diese Kategorie, denn er ist nicht nur Versicherer, sondern auch Vermögensverwalter und Finanzdienstleister. Aber bis ein Unternehmen wie die Allianz ins Schleudern gerät, müsste einiges passieren. Sehr viel mehr, als bislang passiert ist.

Zwar ist der Umstand, dass man die Probleme der Credit Suisse jetzt mit dem Mantel der sie übernehmenden UBS zudeckt, kein Schritt, um die Risiken, die derzeit herrschen, zu bannen. Aber würde die Allianz-Aktie wieder auf die höheren Kurslevels vom Monatsanfang zurückkehren, dann auch nicht mit dem Argument, dass die „Bankenkrise“, die bislang ja noch nicht einmal eine ist, gelöst wäre. Sondern mit dem Argument, dass man sie nicht in die Kategorie potenzieller Problemkinder in der Finanzbranche einordnen kann. Ein erster Schritt ist mit der Rallye seit Montagvormittag bereits gelungen. Nur ist das noch nicht nachhaltig.

Expertenmeinung: Wenn der Aktienmarkt insgesamt nervös wird, basiert diese ansteckende Unruhe mehr auf den Kursbewegungen an sich als auf den Fakten. Die tatsächliche Lage zu erfassen, kostet Zeit und bedarf der nötigen Kenntnisse. Fallende Kurse aber, die sieht jeder. Dass die Allianz vor gut einem Monat ein sehr gutes Jahr 2022 berichtete und einen soliden, optimistischen Ausblick für 2023 vorlegte, ist nicht allen, die diese Aktie traden, bewusst. Das Chartbild indes kann jeder sehen und mit wenigen Blicken einordnen.

Daher ist es vor allem der Chart und weniger die tatsächliche Risiko-Konstellation, der die Verkäufe intensivierte und der jetzt entscheiden wird, ob der Selloff der vergangenen Woche eine Eintagsfliege bleiben oder aber ein zweiter Abverkauf folgen wird. Es wäre damit durchaus opportun, die Entscheidung, ob man investiert bleibt, zukauft oder aussteigt, primär am Chartbild zu orientieren, auch, wenn man als versierter Investor die tatsächliche Gemengelage immer im Blick behalten sollte. Und was den Chart angeht, hat die Aktie genau da nach oben gedreht, wo es entscheidend wurde: an der 200-Tage-Linie.

Allianz Aktie: Chart vom 21.03.2023, Kurs 208,30 Euro, Kürzel ALV | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 21.03.2023, Kurs 208,30 Euro, Kürzel ALV | Quelle: TWS

Sie war das Sprungbrett für die Käufe des Montags. Und dass es am Dienstag zu Anschlusskäufen kam, ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Fällt diese derzeit bei 192 Euro verlaufende Linie aber doch noch, wäre es keine Überraschung, wenn die Aktie schnell in die nächste Auffangzone 178/182 Euro durchgereicht wird. Zumindest für kurzfristige Akteure wäre es daher im Fall eines Unterschreitens der Linie zu überlegen, auszusteigen.

Darüber investiert zu bleiben, wäre aus aktueller Sicht sinnvoll. Aber wollte man in bestehende Positionen zukaufen oder neu einsteigen, sollte man entweder einen konsequenten Stopp unter die 200-Tage-Linie legen oder, wer vorsichtiger vorgehen will, abwarten, bis sich der Gesamtmarkt wirklich beruhigt hat. Denn was wir bislang sehen, ist eine Erleichterungsrallye auf Basis von Meldungen, die eine solche Erleichterung eigentlich nicht unterfüttern würden.