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Am Freitagmorgen ging es durch alle Pressekanäle: Boeing reduziert die Auslieferung des „Krisenfliegers“ 737 max wegen Fertigungsmängeln bei Zulieferteilen. Die Aktie wurde zum Tagesverlierer im Dow Jones. Aber noch ist charttechnisch nichts angebrannt.
Dass ausgerechnet die viel gekaufte 737 max schon wieder Schlagzeilen macht, dürfte entscheidend dazu beigetragen haben, die Boeing-Aktie zum Wochenschluss unter Druck zu setzen. Aber was wird das den Flugzeugbauer kosten? Der Zulieferer Spirit AeroSystems hatte Boeing auf Qualitätsprobleme bei von Spirit gelieferten Teilen aufmerksam gemacht. Dabei geht es um Teile, deren Verbauen bis ins Jahr 2019 zurückreicht. Damit steht womöglich eine aufwändige und teure Rückruf- und Nachbesserungsaktion ins Haus. Dass die Flugsicherheit davon nicht beeinträchtigt sei, wurde zwar klar betont. Aber billiger wird es deswegen ja nicht.
Trotzdem gackern die Trader da um noch ungelegte Eier. Wie stark das Boeings Gewinn im Jahr 2023 drückt, ist absolut nicht absehbar. Da wäre wichtiger, was Boeing zum ersten Quartal 2023 und dem angelaufenen, zweiten Quartal zu berichten hat. Das steht am 26. April, also in der kommenden Woche, an. Da werden dann Fakten auf den Tisch kommen, die für die Aktie weitaus wegweisender sein werden.
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Expertenmeinung: Dann werden die Akteure mehr darüber erfahren, ob es, wie die Analysten es derzeit hoffen, gelingen wird, aus den tiefen Verlusten des Vorjahres herauszukommen und wie sich die Auftragslage präsentiert. Zuletzt hatte Boeing am 11. April über die März-Aufträge und Auslieferungen berichtet: 643 Maschinen wurden ausgeliefert, das ist gut. Aber netto kamen nur 38 neue Aufträge herein (60 Bestellungen abzüglich 22 Stornierungen), das ist weniger gut. Es wäre daher gut möglich, dass man eine klare, charttechnische Entscheidung zurückhält, bis diese Quartalsbilanz vorliegt.
Deren Ankerpunkte sind im Chartbild klar auszumachen und machen deutlich, dass dieses Minus des Freitags noch nicht ausreichte, um den Bullen effektiv den Schneid abzukaufen. Wir sehen hier, dass die Boeing-Aktie seit Jahresbeginn in einer Handelsspanne zwischen 192 und 221 US-Dollar gefangen ist. Die Abschläge zum Wochenschluss haben den Kurs zwar näher an die untere Begrenzung dieser Trading-Range getragen. Aber solange diese Linie nicht eindeutig und auf Schlusskursbasis unterboten wurde, ist die Messe für die Bullen hier noch nicht gelesen.

Quellenangaben: Boeing meldet neue Probleme beim Krisenflieger 737 max https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/boeing-737-max-fertigungsmaengel-und-inspektionen-drosseln-auslieferung-18819942.html
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