Wix.com Aktie Prognose Wix: Baukastensystem für Webseiten

News: Aktuelle Analyse der Wix.com Aktie

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Wix.com
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Es gibt nicht viele Wachstumswerte, mit denen man in den letzten Monaten auch nur halbwegs gut gefahren ist.
Wix sticht an dieser Front positiv heraus. Nicht nur, dass die Aktie nicht weiter an Wert verloren hat, sie befindet sich im Aufwind.

Chart vom 24.01.2023 - Kurs: 88,44 - Kürzel: WIX - Tageskerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 24.01.2023 – Kurs: 88,44 – Kürzel: WIX – Tageskerzen

Aus technischer Sicht ist die Gesamtsituation überzeugend. Der Abwärtstrend wurde überwunden, eine wirkliche Bodenbildungsphase gab es nicht. Wix ist unmittelbar in einen Aufwärtstrend eingeschwenkt, der inzwischen mehrfach bestätigt wurde.

Aktuell läuft der nächste Aufwärtsimpuls in Richtung 90 USD, darüber wäre der Weg bis 100 USD frei.
Das mittelfristige Kursziel liegt bei 110 USD.

Homepage Baukasten von Wix – Keine Vorkenntnisse nötig

(so wirbt das Unternehmen im Internet)

Wix.com betreibt eine cloud-basierte Plattform für Website-Design und -Entwicklung. Das Unternehmen bietet seinen Kunden entsprechende Vorlagen, einen Editor sowie einen Webseiten-Builder, Suchmaschinen-Optimierungstools, Logo-Services, Web-Hosting und E-Mail-Marketing-Dienstleistungen an.

Das System ist denkbar einfach gehalten und somit auch für Laien nutzbar. Durch die neuen Software-as-a-Service (SaaS) Modelle bietet Wix seinen Kunden sehr einfache Bausteine an, um Webseiten via Baukastensystem selbst erstellen zu können.

Programmierkenntnisse sind keine notwendig und neue Internetauftritte und Online-Shops können binnen weniger Stunden erstellt werden.

Geplatzt

Die Wix.com-Aktie kannte über Jahre hinweg nur eine Richtung. Die Anleger konnten sich über immer höhere Kurse freuen und das ergab durchaus Sinn.

Denn das Unternehmen wuchs mit enormer Geschwindigkeit. Umsatzsteigerungen von 30% pro Jahr waren die Normalität und der Kurs legte in einem ähnlichen Umfang zu.

Natürlich unter Schwankungen, aber unter dem Strich verliefen die geschäftliche und kurstechnische Entwicklung Hand in Hand. Zumindest galt das bis Anfang 2020.
Wix wurde als Corona-Profiteur wahrgenommen und der Kurs vervielfachte sich.

Das Interessanteste daran ist, dass Wix im Jahr 2020 tatsächlich das niedrigste Umsatzwachstum seit der IPO verzeichnet hat.
Von Krisengewinner also keine Spur. Die Kurse schossen dennoch durch die Decke, am Hoch lag das KUV bei 20.

Vor 2020 lag das KUV von Wix immer zwischen 3 und 10 und durchschnittlich bei 6.

Die Bewertung war demnach nicht nur exorbitant höher als jemals zuvor, sie war auch gestiegen, obwohl die Wachstumsgeschwindigkeit rückläufig war.
Viel Sinn ergibt das nicht und dementsprechend ist die Blase auch geplatzt.

Inzwischen liegt das KUV bei 3,7. Also wieder am unteren Ende der historischen Spanne. Das Chance-Risiko-Verhältnis scheint aus dieser Warte nicht schlecht zu sein.

Ausblick und Bewertung

Allerdings hat die Wachstumsdynamik auch weiter nachgelassen. Im Geschäftsjahr 2022 dürfte der Umsatz „nur“ um 6% steigen (je Aktie). Im angebrochenen Jahr sollen es auch nur 8% werden.
Erst anschließend würden den Prognosen zufolge wieder Wachstumsraten von 14-16% winken.

Da die Schätzungen in den letzten Monaten aber konsequent gekürzt wurden, obwohl Wix die mehrfach Erwartungen übertroffen hat, stehen die Chancen gut, dass die Prognosen ohnehin zu pessimistisch sind.

Vielleicht ist aber noch wichtiger, dass Wix einen Strategiewechsel vollzogen hat. Der Fokus soll zukünftig stärker auf die Profitabilität gerichtet werden.

Im vergangenen Quartal hat man erstmals ein positives Ergebnis gemeldet. Der Gewinn lag mit 0,06 je Aktie weit über den Erwartungen von -0,05 USD. Der Umsatz übertraf mit 345,8 Mio. die Analystenschätzungen von 342 Mio. USD ebenfalls leicht.

Es ist noch nicht viel, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. In diesem Jahr erwartet man bereits ein Ergebnis von 0,70 USD je Aktie, im kommenden Jahr sollen es bereits 1,90 USD je Aktie werden.
Noch besser sieht es beim Cashflow aus. Der FCF soll 2023 bei 2,40 USD je Aktie liegen und 2024 bei 3,25 USD.

Wix geht sicherlich nicht als klassisches Schnäppchen durch. Aber sollte das tatsächlich gelingen, sind steigende Kurse wahrscheinlich.

Die großen Jungs

Zu dieser Ansicht ist man beispielsweise auch bei Starboard gekommen. Die Investment-Gesellschaft hat die jüngste Kursschwäche genutzt und sich eine Beteiligung von 6,6% am Unternehmen gesichert. Zeitweise hielt man sogar 9% der Anteile.

Dorsey Asset Management hält 3,2% am Unternehmen, was wiederum 18,7% des gesamten verwalteten Vermögens entspricht.
Robert Vinall ist mit einer Gewichtung von 17,0% ebenfalls in erheblichem Maße engagiert.

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Vorherige Analysen der Wix.com Aktie

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Starboard steigt bei Wix ein und sichert sich eine Beteiligung von 9%. Das hat nicht nur einen Kurssprung ausgelöst, sondern auch ein Kaufsignal.

Da kann jeder Laie

Wix.com betreibt eine Cloud-basierte Plattform für Website-Design und -Entwicklung. Das Unternehmen bietet seinen Kunden entsprechende Vorlagen, einen Editor sowie einen Webseiten-Builder, Suchmaschinen-Optimierungstools, Logo-Services, Web-Hosting und E-Mail-Marketing-Dienstleistungen.

Das System ist denkbar einfach gehalten und somit auch für Laien nutzbar. Durch die neuen Software-as-a-Service (SaaS) Modelle bietet Wix seinen Kunden sehr einfache Bausteine an, um Webseiten via Baukastensystem selbst erstellen zu können.

Programmierkenntnisse sind keine notwendig und neue Internetauftritte und Online-Shops können binnen weniger Stunden erstellt werden.

Wix wurde dementsprechend als Corona-Profiteur wahrgenommen und die Kurse gingen durch die Decke. Doch wie wir alle wissen, ging es mit den einstigen Krisengewinnern und vor allem unprofitablen Wachstumsaktien seitdem rapide bergab.

An der Börse folgt auf eine Übertreibung eben meist die nächste Übertreibung. Zuerst zur einen, dann zur anderen Seite.
Bei Wix könnte das auch der Fall sein, denn der Kurs liegt heute wieder auf dem Niveau von 2017.

Zurück auf Los

Ein halbes Jahrzehnt an Kursgewinnen wurde ausgelöscht, obwohl das Unternehmen zwischenzeitlich erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Der Umsatz von Wix ist in dieser Zeit von 426 Mio. auf 1,27 Mrd. USD gestiegen. Man meldet zwar bisher keinen Gewinn, der freie Cashflow war aber den größten Teil dieser Zeit positiv.

Wix ist also keine Geldverbrennungsmaschine bei der Wachstum um jeden Preis erzielt wird.
Trotzdem liegen die Wachstumsraten regelmäßig bei 25-30% per annum.

War da was?

Das Wichtige daran, ist die Erkenntnis, dass auch schon vor Corona ein erhebliches Wachstum stattgefunden hat und dass das auch in Zukunft der Fall sein soll. Die Wahrnehmung der Anleger, dass es sich bei Wix um einen bloßen Krisengewinner handelt, ist demnach falsch.

Das Umsatzwachstum lag 2019 bei 26%, im Folgejahr bei 30% und 2021 bei 28%. Wenn man nicht wüsste, dass 2020 ein sehr außergewöhnliches Jahr war, man hätte es an den Geschäftszahlen von Wix wahrlich nicht ablesen können.

Im Endeffekt war es „business as usual“. Daher war weder der Hype um die Aktie, noch der darauffolgende Abverkauf sonderlich fundiert. Aber so ist die Börse eben. Solange die Kurse steigen, will jeder unbedingt dabei sein, um nichts zu verpassen. Sinken die Kurse jedoch, wirft man die Aktien panisch aus dem Fenster.

Meistens geht das so lange, bis der intrinsische Wert deutlich unterschritten wird.

Ausblick und Bewertung

Aber auch interne Fehleinschätzungen haben dazu geführt, dass der Kurs unter Druck gekommen ist.
Das Unternehmen hat zu viele Mitarbeiter eingestellt, da man ein höheres Wachstum antizipiert hat.

Diesen Fehler hat man erkannt und ist gerade dabei, ihn zu korrigieren. Wix hat ein umfassendes Sparprogramm eingeleitet, welches die Kostenbasis um 150 Mio. USD pro Jahr senken soll.
Etwa 20% der Maßnahmen werden bereits im laufenden Geschäftsjahr umgesetzt, wodurch wieder ein freier Cashflow erzielt werden soll.

Für 2022 stellt Wix eine FCF-Marge von 2-3% in Aussicht, ohne die negativen Währungseffekte wären 4-5% möglich gewesen.

Darf man den Prognosen Glauben schenken, könnte in diesem Jahr ein freier Cashflow von etwa 0,60 USD je Aktie erzielt werden.
Für das kommende Jahr werden bereits 1,80 USD je Aktie erwartet.

Selbst dann wäre Wix mit einem P/FCF von 47 noch sportlich bewertet, im Gegenzug bringt das Unternehmen aber auch eine ganze Reihe von wünschenswerten Eigenschaften mit sich.
Das Geschäftsmodell ist gut skalierbar und die Kundenbindung ist hoch.

Wer schon mal einen Online-Shop erstellt und mit Inhalten gefüllt hat, kann sich gut vorstellen, wie aufwendig ein Wechsel zu einem anderen Anbieter wäre.
Daher bleibt die Mehrheit lieber bei dem System, für das es sich anfänglich entschieden hat und das bedeutet für Wix stetige Einnahmen.

Starboard schlägt zu

Eine andere Möglichkeit zur Bewertung von Wix liefert das KUV. Seit dem Börsengang bewegte sich das KUV zwischen 2,5 und 19, durchschnittlich bei 6,6 und den überwiegenden Teil der Zeit zwischen 5 und 10.
Der Tiefstwert wurde vor einigen Wochen erreicht und aktuell liegt das KUV bei 3,6.

Starboard scheint jedenfalls zu einer optimistischen Einschätzung gekommen sein und hat sich eine Beteiligung von 9% am Unternehmen gesichert.
Diese Meldung hat am Montag zu einem Kurssprung geführt.

Presseberichten zufolge unterstützt Starboard die Pläne von Wix, zeitnah profitabel zu werden und sieht die Möglichkeit zu erheblichen Margensteigerungen.

Chart vom 20.09.2022 – Kurs: 85 Kürzel: WIX - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 20.09.2022 – Kurs: 85 Kürzel: WIX – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht kam die Nachricht jedenfalls genau zur richtigen Zeit. Bereits seit Monaten zeichnen sich Bodenbildungstendenzen ab.

Mit dem Ausbruch über 80 USD wurde jetzt ein prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 90 sowie 100 und 110 USD ausgelöst.

Fällt die Aktie jedoch unter 80 USD, muss ein Rücksetzer zum Aufwärtstrend nahe 61 USD eingeplant werden.