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Nachdem Sartorius ein bei Umsatz und Gewinn gleichermaßen unter den Analystenprognosen ausgefallenes Ergebnis des ersten Quartals meldete, brach die Aktie ein, bildete dann aber schnell einen Boden. Aber wenn der halten soll, müssen die Käufer sofort zurückkommen!
Sicher, die Zahlen, die das Labor- und Medizintechnikunternehmen im April vorgelegt hatte, waren alles, nur nicht ermutigend. Aber man kommunizierte auch Ansätze einer Stabilisierung und die Hoffnung auf Besserung im zweiten Halbjahr.
Was zwar auffällig viele Unternehmen so sehen … und noch ist das eben nichts weiter als eine Hoffnung. Eine, die man für das zweite Halbjahr 2023 auch schon hatte. Und da wurde nichts daraus. Aber bei anderen Unternehmen sorgten solche Aussagen dafür, dass die Enttäuschung milder ausfiel oder ganz entfiel. Eigentlich könnten die Bullen die Aktie jetzt also durchaus im Auge haben und versuchen, das Ruder herumzureißen. Wobei …
… bis zum Mittwochabend sah es ja auch danach aus. Die Sartorius Vorzugsaktie hatte schon drei Tage nach dem Abriss im Zuge der Quartalsergebnisse eine erste Gegenbewegung gesehen, die dann in eine Seitwärtsbewegung überging. Die allerdings ebenso eine Bodenbildung wie eine Konsolidierung vor einem weiteren Abwärtsimpuls sein könnte. Das bleibt so lange offen, bis die entscheidenden Ankerpunkte der Handelsspanne in die eine oder andere Richtung überkreuzt werden. Bis Mittwoch hätte man eher auf die Oberseite gewettet. Aber am Donnerstag sackte der Kurs plötzlich ohne neue Nachrichten durch und näherte sich dadurch dem bisherigen Jahres-Verlaufstief von 264,90 Euro. Es wird also eng für die Bullen.
Sollte die Aktie dort nach unten ausbrechen, hätte das bärische Lager den Vorteil, dass bis hinunter zum 2023er-Tief bei 215,30 Euro keine nennenswerte Supportlinie warten würde, die Käufer dazu einladen könnte, die Hand aufzuhalten. Aber was ist mit der Bewertung und den Analysten – hätten die Bären da nicht Gegenwind? So dramatisch schlecht war das Quartalsergebnis ja auch wieder nicht … oder?
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Expertenmeinung: Das zwar nicht, aber die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis läge auf Basis der 2024er-Gewinnschätzung zwischen 60 und 80, je nach Schätzungen, und damit viel zu hoch. Sie wäre dann nicht zu hoch, wenn das Unternehmen 2025 mit dem Gewinn massiv durchstarten würde. Aber das kann man eben auch anzweifeln. Und das tun auch einige Analysten. Die Kursziele liegen da, je nach Einschätzung des Experten hinsichtlich der Zukunft, zwischen bärischen 210 und bullischen 412 Euro. Was bedeutet: Da wäre für Bullen und Bären gleichermaßen etwas dabei. Es muss und wird also die Charttechnik entscheiden. Das Handicap der Bullen dabei ist:
Auf der Oberseite würde ein Ausbruch aus der über die letzten vier Wochen etablierten Handelsspanne nicht für ein Kaufsignal reichen, denn das obere Ende der Range läge mit 305 Euro inmitten der bis 2022 zurückreichenden, jetzt als Widerstand fungierenden Zone 293 zu 311 Euro. Und knapp darüber, im Chart dick schwarz markiert, wartet auch noch bei 319 Euro die 200-Tage-Linie. Bevor nicht auch diese Linie überboten ist, wäre der Weg nach oben äußerst steinig. Die Bären hätten also gerade einen Matchball. Ob sie ihn verwandeln oder nicht, dürfte sich kurzfristig entscheiden, denn ein Chartbild wie dieses lassen die Trader nie lange im Raum stehen. Das sollte man im Auge behalten!
Quellen:
Ergebnis 1. Quartal 2024, 18.04.2024: https://www.sartorius.com/en/company-de/newsroom-de/corporate-news-de/2024-geschaeftszahlen-erstes-quartal-sartorius-ag-1549624#clickedSearchResult=search-result-1549624&clickedSearchResultOffset=169
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