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Die von BEFESA vorgelegte Quartalsbilanz stieß definitiv nicht auf Gegenliebe. Gerade erst Anfang April war die Aktie durch bullische Kommentare der Investment-Banker von Jefferies steil nach oben geschossen, jetzt geht es in dieser Achterbahn wieder steil abwärts.
Die Aktie des Metall-Recyclers hatte 2023 ein äußerst betrübliches Jahr erlebt. Der Umsatz war 2023 kaum vorangekommen. Und der Gewinn setzte sich zwar erheblich in Bewegung, aber in die falsche Richtung. Doch im Rahmen der Ende Februar vorgelegten 2023er-Bilanz legte man einen aus eigener Sicht starken 2024er-Ausblick vor.
Wirklich beeindruckend wirkt die Prognose allerdings nicht gerade. Nach einem 2023er-EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 182 Millionen liegt die Zielzone für das laufende Jahr zwischen 195 und 235 Millionen. Gut, wenn das obere Ende erreicht wird, nicht gut, wenn man am unteren Ende herauskommt. Und in dieser Hinsicht war das, was BEFESA zu den ersten drei Monaten zu berichten hatte, nicht gerade ermutigend:
Der Umsatz stieg nur um acht Prozent auf 298,3 Millionen Euro, im Schnitt hatten die Analysten mit 311,6 Millionen gerechnet. Auch das EBITDA lag mit 48,6 Millionen Euro unter der Prognose von 50,26 Millionen und zugleich unter dem des Vorjahreszeitraums (50,1 Millionen). Netto ging es noch deutlicher nach unten, hier wurden 9,44 Millionen nach 15,2 Millionen im Vorjahresquartal erzielt, die Experten hatten einen zum Vorjahr gehaltenen Nettogewinn prognostiziert.
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Expertenmeinung: Kein Wunder also, dass die Aktie erheblich Druck abbekam. Da half es nichts, dass BEFESA an der bisherigen 2024er-Prgnose festhielt. Ein solches „das wird schon noch“ verfängt eben nicht optimal, wenn die Anleger sehen, dass es erst einmal nicht so lief, wie man das erhofft hatte.
Zwar könnte die Wende jederzeit doch noch kommen, aber das hängt entscheidend von den letztlich nicht vorhersehbaren Schwankungen der Metallpreise ab. Und der Chart zeigt:
Zumindest in der ersten Reaktion wollte man sich da nicht auf eine Wende zum Guten verlassen. Die Aktie fiel vom Start weg und sah bis zum Handelsende kaum Kaufneigung. Dabei wurde das bisherige Jahres-Verlaufstief, das am 29. Februar, dem Tag, an dem die 2023er-Bilanz nebst Ausblick vorgelegt worden war, unterboten. Das nächste Kursziel wäre das 2023er-Tief, das im Oktober bei 23,48 Euro markiert wurde. Damals wurde eine enttäuschende Bilanz zum dritten Quartal präsentiert, man sieht also:
Bilanztermine sind keine guten Tage für die Aktie. Und da damit das dritte Quartal 2023, die Gesamtbilanz 2023 und jetzt auch das erste Quartal 2024 für Enttäuschungen sorgten, sollte man sich besser nicht allzu sehr darauf verlassen, dass es diesmal, nach dem dritten Tiefschlag, zu einer vergleichbar schnellen Erholung kommt, wie das im vergangenen Oktober gelungen war.
Quellenangaben: Bericht zum 1. Quartal, 25.04.2024:
https://images.befesa.com/media/2024/04/Q1_2024_Statement_25_April_2024-6629e2e64499f.pdf
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