Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Eines der weltweit führenden Unternehmen für Cybersicherheitslösungen hatte ich zuletzt im April dieses Jahres analysiert. Zu diesem Zeitpunkt blickten wir bereits auf eine stolze Zwischenrallye zurück. Dennoch schien es, dass hier noch einiges im Tank für weitere Anstiege vorhanden war. Dies war ein Grund, warum ich der Palo Alto-Aktie auch bullische Aussichten mit auf den Weg gab.
Spätestens mit dem Breakout über die Widerstandsebene bei rund 203 USD haben die Bullen den Kaufdruck erhöht und das Papier um weitere +20 % nach oben katapultiert. Der Aufwärtstrend scheint aus aktueller Sicht nicht gefährdet.
Expertenmeinung: Auch wenn der aktuelle Anstieg noch einen Deut weitergehen könnte, stufe ich die Aussichten für die Palo Alto Aktie vorerst von „bullisch“ auf „neutral“ zurück.
Die Kurse sind zuletzt etwas steil nach oben gelaufen, wodurch sich der Abstand zur 50-Tage-Linie doch deutlich erhöht hat. Die Gefahr einer heftigeren Zwischenkorrektur ist imminent und hier auf aktuellem Niveau noch einzusteigen, könnte mehr Risiken als Chancen bringen. Eine Konsolidierung scheint für weitere Anstiege dringend notwendig.
Palo Alto hat wieder die Erwartungen übertroffen und die Prognose erhöht. Sollte man jetzt die Gelegenheit nutzen?
Der Chef im Ring
Palo Alto ist einer der führenden Anbieter von Cybersecurity, einem Markt, der geradezu zwangsweise wachsen wird.
Die Netzwerke von Unternehmen und Behörden werden immer komplexer und die Datenmengen steigen unaufhörlich. Maschinen übermitteln, verarbeiten und tauschen in unglaublicher Geschwindigkeit und Menge Daten aus. Eine manuelle Überwachung ist schon lange nicht mehr möglich.
Es sind moderne Technologien wie Machine Learning und automatisierte Systeme notwendig, um Datendiebstähle und Cyberattacken abzuwehren. In diesem Bereich ist Palo Alto führend.
Das Unternehmen hat eine innovative Sicherheitsplattform entwickelt, mit der Unternehmen und Behörden ihre Daten, Systeme und Netzwerke überwachen und schützen können. Dadurch wird eine detaillierte und gezielte Echtzeitüberwachung des Datenverkehrs für alle Anwendungen und Benutzer ermöglicht.
Hackerangriffe, Industriespionage, unerlaubte Zugriffe und Datenmissbrauch werden dadurch deutlich erschwert. Heute ist das unabdingbar, denn im Informationszeitalter sind Daten und Wissen die Basis von wirtschaftlichem Erfolg.
Überraschung Nr.21
In meiner Zeit bei LYNX habe ich mehr als ein halbes Dutzend Analysen zu Palo Alto geschrieben und das Fazit war immer, dass es sich um einen Marktführer mit Alleinstellungsmerkmalen in einer interessanten und wachsenden Branche handelt.
In dieser Zeit, immerhin schon über fünf Jahre, gab es kein einziges Quartal, in dem Palo Alto nicht die Erwartungen übertroffen hat. Dass es am Dienstag nachbörslich wieder dazu gekommen ist, dürfte also keine Überraschung sein, das Ausmaß, in dem es geschehen ist, aber schon.
Der Gewinn lag in Q3 mit 1,10 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,92 USD. Der Umsatz übertraf mit 1,72 Mrd. die Analystenschätzungen von 1,62 Mrd. USD ebenfalls.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 24% und einem Gewinnsprung um 83%.
Bei Abo-Geschäftsmodellen mit langlaufenden Verträgen sollte man sich aber vor allem den Cashflow anschauen. Der FCF legte auf Jahressicht um 68% auf 401 Mio. USD zu, was in etwa 1,23 USD je Aktie entspricht.
Die Umsatzprognose für das nahezu abgeschlossene Geschäftsjahr wurde von 6,85 – 6,91 auf 6,88 – 6,91 Mrd. USD konkretisiert. Die Gewinnerwartung wurde von 3,97 – 4,03 auf 4,25 – 4,29 USD jedoch erheblich erhöht. Bei der FCF-Marge stellt Palo Alto 37,5 – 38,5% in Aussicht, bisher waren es 36,5 – 37,5%.
Der Cybersecurity-Spezialist dürfte den freien Cashflow im laufenden Geschäftsjahr demnach in etwa um 39% auf 8,44 USD je Aktie steigern.
Ausblick und Bewertung
Das bedeutet, dass die Aktie nur auf den ersten Blick hoch bewertet erscheint. Der forward P/FCF liegt bei nur 22,5. Das nächste Geschäftsjahr beginnt bereits im August, dann könnte die forward P/FCF sogar auf 18,3 sinken.
Egal welche der beiden Kennzahlen man als Grundlage nimmt, Palo Alto ist nicht sonderlich hoch bewertet, das gilt weder im Verhältnis zu den Wachstumsraten noch zu den Charakteristiken des Geschäftsmodells.
Ferner scheint es geradezu eine ausgemachte Sache zu sein, dass sich das Geschäft von Palo Alto auch in den kommenden Monaten gut entwickeln wird. Die durchschnittliche Vertragsdauer liegt bei drei Jahren, der Vertragswert der laufenden Aufträge stieg im letzten Quartal um 35% auf 9,2 Mrd. USD.
Weitere Wachstumstreiber schafft sich das Unternehmen durch ständige Innovationen und neue Produkte. Erst vor wenigen Tagen hat man beispielsweise eine Cloud-Firewall für Microsoft Azure vorgestellt, die als die beste ihrer Art gilt.
Palo Alto hat den korrektiven Abwärtstrend überwunden, die Bullen sitzen fest im Sattel. Die starken Quartalszahlen und die Erhöhung der Prognose könnte jetzt zu einem erneuten Anstieg in Richtung 200 USD auslösen. Darüber käme es zu einem Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 210 USD.
Extrapolierte Kursziele über dem Allzeithoch liegen bei 220 und 230 USD.
Antizyklische Investoren müssen hingegen darauf hoffen, dass es zeitnah nochmal zu einem Rücksetzer in Richtung 183 oder 176 USD kommen wird. Noch besser wäre natürlich ein Einstieg nahe 156 USD. Wer allerdings auf sinkende Kurse hofft, sollte sich vergegenwärtigen, dass es dafür keine greifbaren Gründe gibt.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das US-amerikanische IT-Sicherheitsunternehmen bietet seinen Kunden Cybersecurity der nächsten Generation an. Die Palo Alto-Aktie ist unter versierten Tradern und Anlegern längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, zumal das Unternehmen mit hohen Wachstumsraten auf sich aufmerksam gemacht hat. Auch die Ergebnisse zum letzten Quartal wurden mit Begeisterung aufgenommen. Seither ist das Papier kaum noch zu halten. Die Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs ist seit Jahresbeginn ungebrochen und wir sehen hier einen intakten Aufwärtstrend. Die Kurse werden vor allem von der 20-Tage-Linie kräftig unterstützt, welche bislang jegliche kleinere Rückläufe wie am roten Faden gezogen auffangen konnte.
Expertenmeinung: Werfen wir einmal einen Blick auf die letzten beiden Quartalsergebnisse. Hier konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr jeweils um rund 25% gesteigert werden. Der Gewinn stieg in diesem Zeitraum um gerundet 52% und 81%. Für die Jahre 2023 und 2024 rechnen Analysten mit weiteren kräftigen Anstiegen – ein klassischer Wachstumswert. Für mich ist Palo Alto aktuell eine der zwei besten Cybersecurity-Aktien an der Wall Street und solange die 20-Tage-Linie nicht nach unten gebrochen wird, werden die Bullen diese Rallye wohl noch eine Zeit lang genießen.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das US-amerikanische IT-Unternehmen konnte sich seit Jahresbeginn wieder überaus positiv in Szene setzen. Auf dem Weg nach oben wurde ein wichtiger längerfristiger Widerstand im Februar bei rund 170 USD durchbrochen. Seither haben die Bullen das Zepter an sich gerissen. Nachdem der Konzern zudem positive Quartalsergebnisse präsentierte, kannte die Palo Alto-Aktie kein Halten mehr. Nach der ersten Kursexplosion kam es zu einer konstruktiven Konsolidierung, welche in Folge von der 20-Tage-Linie aufgefangen wurde. Im Laufe der Woche versuchten die Bullen nun abermals den Breakout nach oben zu initiieren, doch hierbei scheint es einige Schwierigkeiten zu geben.
Expertenmeinung: Bei vielen Papieren war am Dienstag bereits erkennbar, dass das Handelsvolumen bei Ausbrüchen nicht gerade überzeugend war. Auch bei Palo Alto konnte zwar die Konsolidierung nach oben verlassen werden, doch ein richtig starker Anstieg im Volumen war hierbei nicht erkennbar. Dies ist bereits eine rote Flagge, wenngleich ab und an das Handelsvolumen bei Ausbrüchen auch später noch kommen kann. Dennoch ist dies immer ein Warnsignal und im gestrigen Handel erhärtete sich der Verdacht, dass es sich hier um einen möglichen Fehlausbruch handeln könnte. Sollten die Kurse nun zudem auch noch unter dem Tief der letzten beiden Tage schließen, wäre dies für die Bären eine Steilvorlage. Daher bleibt meine Einstufung vorerst lediglich auf der neutralen Ebene.
Die jüngsten Quartalszahlen könnten die nächste Rallye auslösen. Geht es mit Palo Alto jetzt wieder in Richtung Allzeithoch?
Wieder und wieder
Palo Alto hat wieder die Erwartungen übertroffen und eigentlich dürfte das niemanden mehr überraschen. Das gilt zumindest für unsere Leser, denn in den letzten Quartalen war das immer der Fall. Wir haben darüber berichtet, die neusten Analysen zum Unternehmen finden Sie unter diesem Artikel.
Im Endeffekt begleiten wir Palo Alto aber schon seit Langem. In meiner Zeit bei LYNX Broker habe ich insgesamt 9 Analysen zu dem Unternehmen veröffentlicht. Teilweise sind sie nicht mehr online abrufbar, aber die Titel sind eindeutig genug, hier eine Auswahl: „Palo Alto: Marktführer im Bereich Cybersecurity für Cloud, IoT, Industrie 4.0“ (27.11.2018) „Palo Alto Networks ist der klare Marktführer“ (10.01.2019) „Palo Alto Networks: Daten sind die neue Währung“ (26.08.2020) „Palo Alto: Das löst die nächste Rallye aus“ (21.05.2021) „Palo Alto Networks: Relative Stärke und Kracherzahlen“ (20.05.2022)
Der Kurs hat sich in dieser Zeit erfreulich entwickelt. Wer allerdings denkt, dass er die Gelegenheit verpasst hat, der könnte sich täuschen.
The Secret Sauce
Palo Alto ist einer der führenden Anbieter von Cybersecurity, einem Markt, der geradezu zwangsweise wachsen wird.
Die Netzwerke von Unternehmen und Behörden werden immer komplexer und die Datenmengen steigen unaufhörlich. Maschinen übermitteln, verarbeiten und tauschen in unglaublicher Geschwindigkeit Daten aus.
Eine manuelle Überwachung ist schon lange nicht mehr möglich.
Es sind moderne Technologien wie Machine Learning notwendig, um Datendiebstähle und Cyberattacken abzuwehren. In diesem Bereich ist Palo Alto führend.
Palo Alto hat eine innovative Sicherheitsplattform entwickelt, mit der Unternehmen und Behörden ihre Daten, Systeme und Netzwerke überwachen und schützen können.
Dadurch wird eine detaillierte und gezielte Echtzeitüberwachung des Datenverkehrs für alle Anwendungen und Benutzer ermöglicht. Hackerangriffe, Industriespionage, unerlaubte Zugriffe und Datenmissbrauch werden dadurch deutlich erschwert.
Heute ist das unabdingbar, denn im Informationszeitalter sind Daten und Wissen die Basis von wirtschaftlichem Erfolg.
Überraschung Nr. 20
Palo Alto hat am Dienstag nachbörslich die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt.
Der Gewinn lag mit 1,05 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,78 USD. Der Umsatz übertraf mit 1,66 Mrd. die Analystenschätzungen von 1,65 Mrd. USD ebenfalls leicht.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 26% und einem Gewinnsprung von 81%.
Die Worte des CFO bringen es wohl auf den Punkt: „Our focus on driving profitable growth is reflected in our Q2 results.“ Palo Alto konzentriert sich demnach auf profitables Wachstum und das lässt sich anhand der Geschäftszahlen auch ablesen.
Eine wirkliche Überraschung ist das allerdings nicht, ebenso wenig die Tatsache, dass man die Prognosen übertroffen hat. Denn Palo Alto hat die Erwartungen inzwischen mindestens 20mal in Folge übertroffen. Nach dem zwanzigsten Quartal, habe ich es dabei belassen und wer weiß, wie lange die Siegesserie bereits geht. (Nachtrag: Es sind 27 Quartale)
Ausblick und Bewertung
In diesen knapp sieben Geschäftsjahren ist der Umsatz von Palo Alto von 1,38 auf 5,50 Mrd. USD geklettert. Gleichzeitig hat sich die Profitabilität verbessert, wodurch der Gewinn von 0,56 auf 2,52 USD sogar noch stärker gesteigert werden konnte.
Es dürfte die wenigsten wundern, dass sich der Aktienkurs in diesem Zeitraum erfreulich entwickelt hat. Die wichtigsten Kennzahlen haben wir uns aber noch gar nicht angesehen.
Bei dem Geschäftsmodell von Palo Alto ist der Gewinn aufgrund der zeitlich versetzten Verbuchung von Kosten und Einnahmen wenig aussagekräftig.
Deutlich aufschlussreicher ist der freie Cashflow, welcher im selben Zeitraum von 2,24 auf 6,06 USD je Aktie geklettert ist.
Die zweite wirklich relevante Kennzahl ist der Wert der laufenden Verträge. Dieser Wert konnte im laufenden Geschäftsjahr um 39% auf 8,8 Mrd. USD gesteigert werden. Das bedeutet, dass Palo Alto die nächsten 8,8 Mrd. USD an Umsatz bereits eingetütet hat.
Noch lange nicht das Ende
Für 2023 stellt man ein Umsatzwachstum um etwa 25% auf 6,85 – 6,91 Mrd. USD sowie eine FCF-Marge von 37% in Aussicht.
Palo Alto könnte demnach einen FCF von rund 2,54 Mrd. USD einfahren und käme demnach lediglich auf einen P/FCF von 20,2. In den letzten fünf Jahren lag der P/FCF durchschnittlich bei 24,5. Es wäre also durchaus noch Luft vorhanden.
Da im laufenden wie auch in den kommenden Geschäftsjahren jeweils Wachstumsraten von 20% und mehr erwartet werden, muss die Bewertung aber gar nicht steigen, um eine ordentliche Rendite einzufahren. Bleibt die Bewertung auf dem aktuellen Niveau, sollte die Aktie schließlich in dem Ausmaß steigen, in dem auch der FCF pro Aktie gesteigert werden kann (20%+ p.a.).
Chart vom 22.02.2023 – Kurs 182,60 Kürzel: PANW – Wochenkerzen
Der Abwärtstrend wurde im Vorfeld der Zahlen bereits überwunden. Kann der Kurssprung auf 182,60 USD und damit der Ausbruch über den Widerstand bei 173,50 USD im regulären Handel bestätigt werden, kommt es zu einem Kaufsignal. Mögliche Kursziele lägen in diesem Szenario bei 190 sowie 210 USD.
Fällt Palo Alto hingegen unter 173,50 USD zurück, ist der Ausbruch vorerst gescheitert.
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