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Anleger haben mit dem iShares STOXX Europe 600 Basic Resources ETF die Möglichkeit, in die Aktien von 18 europäischen Unternehmen aus dem Sektor Basisressourcen des Leitindex STOXX Europe 600 zu investieren. Der ETF bietet dem Anleger einen einfachen, transparenten und kostengünstigen Zugang zu Unternehmen, die das Gros ihrer Erträge mit Rohstoffen und Grundstoffen erzielen.

Informationen zum Referenzindex – STOXX Europe 600 Basic Resources Index Net Return

Dem iShares STOXX Europe 600 Basic Resources ETF liegt der Referenzindex STOXX® Europe 600 Basic Resources Net Return Index (Symbol: SXPR/ISIN: EU0009658632) zugrunde. Der Index wird vom Anbieter STOXX/Qontigo (der Gruppe Deutsche Börse zuzurechnen) veröffentlich und berechnet.

Der hier für den ETF herangezogene Referenzindex ist ein Sektorindex. Dieser misst die Performance der großen und mittelgroßen europäischen Wertpapiere des Sektors Grundstoffe. Der Sektor Grundstoffe ist einer der 20 Sektoren aus dem Leitindex STOXX Europe 600.

Der STOXX Europe 600 wies mit dem Stichtag des 31. August 2023 eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 12,480 Billionen Euro auf, der hier dem ETF zugrunde liegende Index des Sektors Grundstoffe kam mit dem gleichen Stichtag auf 265,8 Milliarden Euro Marktkapitalisierung.

Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen streubesitzadjustierten und die Marktkapitalisierung gewichtenden Index. Die Anzahl der Mitglieder ist variabel. Der Referenzindex wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft. Die Berechnung erfolgt in Echtzeit während der Handelszeit von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ. Die Berechnung erfolgt in Euro, wird aber auch in US-Dollar angeboten. Neben der hier für den ETF verwendeten Indexvariante Net Return gibt es auch noch die Indexvarianten Gross Return und Price in Euro und Net Return und Price in US-Dollar. (Daten gemäß STOXX/Qontigo-Index-Factsheet vom 31. August 2023)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.

Die größten Positionen sind mit 28,33 Prozent Rio Tinto, mit 15,16 Prozent Glencore, mit 13,40 Prozent Anglo American, mit 7,83 Prozent UPM-Kymmene, mit 5,84 Prozent ArcelorMittal, mit 3,34 Prozent Stora Enso, mit 3,23 Prozent Norsk Hydro, mit 3,17 Prozent Svenska Cellulosa, mit 3,11 Prozent Boliden und mit 3,04 Prozent Antofagasta.

Diese Top Ten erreichen eine Gewichtung von 86,45 Prozent. Aufgrund dieser hohen Gewichtung der ersten zehn Positionen kann nicht mehr von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. Allerdings handelt es sich schlicht und weg um einen Sektor-ETF. Anleger spekulieren damit auf eine Outperformance des Sektors gegenüber dem Gesamtmarkt, in diesem Fall dem STOXX Europe 600. Das Gesamtportfolio besteht insgesamt noch aus 8 weiteren Einzelwerten und 9 Cash- und Derivatepositionen. (Quelle: iShares-ETF-Factsheet mit dem Stand vom 31. August 2023)

Sektoren-, Währungs- und Länderallokation

Das ETF-Portfolio besteht zu 99,35 Prozent aus Wertpapieren und zu 0,65 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen. Der Bereich Grundstoffe hat einen Anteil 95,97 Prozent, Industriegüter und Dienstleistungen haben einen Anteil von2,40 Prozent und Sonstige einen Anteil von 0,98 Prozent.

Die Länderallokation weist Großbritannien mit 61,65 Prozent auf dem ersten Platz aus. Auf den weiteren Plätzen folgenSchweden mit 13,78 Prozent, Finnland mit 11,07 Prozent, Frankreich mit 5,49 Prozent, Norwegen mit 3,60 Prozent, Polen mit 1,49 Prozent, Österreich mit 1,29 Prozent und Sonstige mit 0,99 Prozent.

In Bezug auf die Währungsallokation ist der Euro mit deutlich unter 20 Prozent Währungsanteil unterrepräsentiert. Das britische Pfund dominiert und auch Beimischungen in schwedischer Krone, norwegischer Krone und polnischen Zloty sind vorhanden. Dadurch besteht zumindest innerhalb des Portfolios aus der Sicht des Euro-Anlegers ein Währungsrisiko. (Quelle: iShares-ETF-Factsheet mit dem Stand vom 31. August 2023)

iShares STOXX Europe 600 Basic Resources ETF im Detail

Der ETF kann über die Xetrain Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,46 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.

Der ETF nutzt die vollständig physische, Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 08. Juli 2002 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 02. Oktober 2023 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 495,154 Millionen Euro auf. (Quelle: iShares vom 03. Oktober 2023)

Langfristige Performance enorm 

Seit der Auflage des ETFs konnte der Index um 318,91 Prozent hinzugewinnen, der ETF schaffte es im Vergleichszeitraum auf 290,66 Prozent.

Auf Sicht der letzten 10 Jahre konnte der Index ein Plus von 109,61 Prozent und der ETF ein Plus von 104,40 Prozent erreichen. In den letzten fünf Jahren waren es für den Index 55,11 Prozent und für den ETF 53,63 Prozent.

Seit Jahresbeginn verlor der Index allerdings 11,31 Prozent und der ETF fiel in dieser Zeit um 11,18 Prozent zurück. Die jeweiligen Performance-Differenzen dürften hauptsächlich auf Transaktionskosten, Gebühren und vor allem auch auf Wechselkurseffekte zurückzuführen sein. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und der ETF gemäß iShares mit dem Stand des 31. August 2023)

Expertenmeinung – wichtige Grundstoffe wie Eisenerze, Aluminium, Kupfer oder auch Lithium in der heutigen Industriewelt nicht wegzudenken

Im Bereich der Grundstoffe wäre vor allem von wichtigen Industriemetallen zu sprechen. Es sind insbesondere Eisenerze, Aluminium, Zink und Nickel und nochmals getrennt hervorzuheben wäre Kupfer. Letzteres Industriemetall wurde schon oft von Investmentbanken als das künftige schwarze Gold bezeichnet. Aber auch Lithium, Titan oder auch Skandium gehören zum Spektrum der Grundstoffe.

Allein die Top 3 Positionen Rio Tinto, Glencore und Anglo American, die hier im Sektorindex Basic Resources des Stoxx Europe 600 enthalten sind, stehen für fast 50 Prozent Gewichtung im Index. Es handelt sich um gewaltige Unternehmen, die nicht einfach nur Minen betreiben, sondern auch Handelsgesellschaften unterhalten, den Transport und mehr übernehmen und zunehmend achten Sie auch auf das Thema ESG, insbesondere die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Durch die Branche hinweg spielen besonders höhere Energiekosten eine Rolle.

Industriebeispiel anhand des Weltkonzerns Rio Tinto

Rio Tinto zum Beispiel betreibt allein in West Australien ein Netzwerk aus 17 Eisenerzminen mit vier Hafenterminals und einem Schienennetz von rund 2.000 Kilometern – und das ist nur eine Region, in der Rio Tinto tätig ist.

Das Thema Energiesicherheit kombiniert mit Energieeinsparung, Energieeffizienz und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien kostet die großen Bergbau-/Minenunternehmen und Rohstoffhandelskonzerne viel Geld. In den nächsten zwei bis drei Jahren will Rio Tinto drei Milliarden US-Dollar in Pilbara/Australien in den Bau eines Energiesystems mittels Erneuerbarer Energien mit einer Kapazität von einem Gigawatt investieren. Parallel dazu sollen autonom fahrende Lkw die Emissionen reduzieren, aber die Produktivität erhöhen helfen.

Mit jeder eingesparten Tonne CO2 reduziert Rio Tinto seinen CO2-Fußabdruck und damit auch die Kosten für zu erwerbende CO2-Zertifikate. Rio Tinto erwirbt sogar batteriebetriebene Lokomotiven, um die Nutzung von mit Diesel betriebenen Lokomotiven zu reduzieren. Allein im Bereich Aluminium konnte man den Ausstoß von CO2 von 2021 auf 2022 reduzieren.

Industriemetalle sind zwar in der übergeordneten Betrachtung einem gewissen Zyklus unterworfen, doch insgesamt sind sie im Industriealltag nicht wegzudenken und dies erst recht in Bezug auf eine erfolgreiche Energiewende. Eisenerze werden für die elektrische Infrastruktur benötigt, Kupfer neben der Elektronik, in der Gebäudeinfrastruktur und auch bei Elektroautos, Aluminium wird für den Leichtbau zum Beispiel von Fahrzeugen und vielen weiteren industriellen Anwendungen benötigt und Lithium ist für die Welt der Batterietechnik, der Batteriespeicher derzeit noch unerlässlich.

Mit dem vorliegenden ETF wahrt man die Chancen im Sektor Grundstoffe und kann mittels eines transparenten Vehikels investieren und von regelmäßigen Ausschüttungen profitieren. Eine Anlage im vorliegenden ETF wäre auf mehrere Jahre als sinnvoll zu erachten. Parallel zum Einmalkauf wäre auch ein regelmäßiger Anteilserwerb möglich.

Mögliches Setup

In den europäischen Sektor der Grundstoffe und Rohstoffe investieren - iShares STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (DE) | Online Broker LYNX
iShares STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (DE), Chart vom 03.10.2023, Kurs: 54,94 EUR, Kürzel: EXV6 – Quelle: TWS

Bevor man eine Neupositionierung vornimmt, wäre gegebenenfalls eine weitere Konsolidierungsbewegung abzuwarten. Eine Position könnte bei einem Kurs von 54,00 Euro eingegangen werden und das Ziel könnte bei 61,00 Euro liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 50,50 Euro begrenzt werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.00.

Informationen zum Produkt finden Sie hier:
iShares STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (DE)

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Quellen:
Angaben zu Rio Tinto – https://www.riotinto.com/en/about/business-strategy/business-structure

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